Sehr amerikanisch

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reg1ne Avatar

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Addie Moore und Louis Waters leben schon lange nur ein paar Häuser voneinander entfernt in einem kleinen Städtchen in Colorado, kennen sich aber kaum. Beide verwitwet und allein, schlägt Addie vor, die Nächte zu teilen und so die Einsamkeit zu vertreiben und sich kennen zu lernen. Louis ist skeptisch, lässt sich jedoch vorsichtig darauf ein und so erzählen sie sich in langen Nächten vor dem Einschlafen ihre Lebensgeschichten, finden ihre Treffen wundervoll und können es sich bald gar nicht mehr anders vorstellen.

Während sich die Bewohner des Städtchens mit der Zeit daran gewöhnen, können die Tochter von Louis und Addies Sohn das „peinliche“ Gebaren der Eltern nicht akzeptieren: „Ihr schämt euch nicht mal..." .

Mir fiel es eher schwer das Gebaren der erwachsenen Kinder zu verstehen. Was geht es sie an, was Ihre Eltern nachts machen? So mischt man sich doch nicht in das Privatleben ein, auch wenn es die Eltern sind. Umgekehrt würde man sich doch auch nicht in das Leben der Kinder einmischen! Die Reaktion der Frau kann ich dann noch weniger verstehen, die dem Unverständnis nach gibt und die Treffen aufgibt und zum Schluss sogar weg zieht und jeden Kontakt abbricht.
Aber man muss wohl Amerikaner sein, um das nachvollziehen zu können.
Mich hat es wütend gemacht!