Familienepos
Schon das Cover weist ungefähr darauf hin, in welcher Zeit sich der Leser befindet, es ist die Jahrhundertwende, der Roman beginnt im Jahr 1890 und endet 1906. In diese Zeitspanne fällt das Epos. Zu Beginn werden die wichtigsten Personen und Verwandtschaftsverhältnisse aufgelistet. Zwei herrschaftliche Familien stehen im Vordergrund und das entsprechende Personal. Das Leben der damaligen Zeit wird gut beschrieben. Am meisten ans Herz gewachsen ist mir Ida, das Dienstmädchen im Haushalt der Familie Lindhorst. Sie steht stellvertretend für die Stellung des Dienstpersonals, immer zur Verfügung stehend, meistens von oben herab behandelt, auch teilweise von den Kindern, einen Ausweg suchend, also eine andere Arbeit, daran scheiternd. Deshalb der Wunsch: einfach die Tür schließen zu können und nicht immer erreichbar sein zu müssen, der sich nicht erfüllt. Doch auch das Leben der "Gnädigen " ist nicht immer leicht, die Kinder oft unfähig, da zu sehr verwöhnt, das Ziel der Eltern, diese sobald wie möglich gut zu verheiraten.
Es passiert also sehr viel in diesem Roman, die vielen Szenen wechseln ständig, es ist oft schwierig, die einzelnen Personen zuzuordnen. Deshalb wäre der Roman eine perfekte Filmvorlage. Inger- Maria Mahlke hat gut recherchiert.
Es passiert also sehr viel in diesem Roman, die vielen Szenen wechseln ständig, es ist oft schwierig, die einzelnen Personen zuzuordnen. Deshalb wäre der Roman eine perfekte Filmvorlage. Inger- Maria Mahlke hat gut recherchiert.