Gewalt-ig
Sowohl die Gedanken des Opfers als auch den Täters sind so gut beschrieben, dass die Dynamik fast spürbar wird. Welche eine Kunst Gefühle zu beschreiben ohne sie zu benennen. Die Frage hätte man es verhindern oder abwenden können. Welchen Anteil haben Schulsysteme bzw. Lernstrukturen an der sozialen Beziehungsfähigkeit und Einfluß auf Gruppendynamik? Wie wird ein Täter, der wie in diesem Fall selbst ein Opfer ist zu Täter. Das Opfer gar Täter gegen sich selbst sind. Wo ist Vertrauen? So viele Fragen, die durch die Leseprobe aufgeworfen werden. Da die Leseprobe mitten in der Geschichte so beginnt, dass man den Auslöser erfährt, interessiert mich der gesamte Inhalt des Buches. Das Cover mit der Figur im Regen oder Meer aus Tränen assoziere ich nicht mit unsichtbar. Die Verwobenheit aus dem Inhalt des Buches kommt für jedoch gut zur Geltung.