Mit sehenden Augen in die Katastrophe

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leseleucht Avatar

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... scheint der Leser gezogen zu werden. Die ersten Seiten sind schon voll eindeutig unheilschwangerer Vorausdeutungen. Zumindest weiß der Leser, dass es für den einen der beiden Gegenspieler im Krankenhaus endet, wobei ob es da wirklich endet, muss nicht unbedingt sein. Der Grund ist auch klar: ein ziemlich dickes - und auch so gedrucktes - Nein, also eine Absage an einen Jungen, der kein Nein kennt. Fragt sich, wie die Zeit zwischen dem Nein und dem Bericht aus dem Krankenzimmer gefüllt ist.
Interessant ist auf jeden Fall die wechselnde Perspektive zwischen den beiden Antagonisten, aus deren Sicht man die Ereignisse wahrnimmt. Welche Einsichten nimmt der Leser in die Opfer- und die Tätersicht?
Auf jeden Fall macht schon das Cover aufmerksam, nicht nur durch das intensive Blau, sondern auch durch die Figur, die mit dem Hintergrund zu verschmelzen scheint.
Ein auf mehreren Ebenen aus der Reihe tanzendes Buch, das sich nicht unsichtbar machen möchte.