Aufrüttelnd!

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frankas.rote.lesebrille Avatar

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Das Buch ist keine leichte Kost. Es bewegt. Es berührt. Es rüttelt wach.

Eloy Moreno hat eine ‘einfache’ Geschichte geschrieben. Der Leser wechselt oft den Blickwinkel und trotzdem bleibt einem das beklemmende Gefühl des Jungens. Der Junge, der keinen Namen hat und von seinen Mitschülern gejobbt wird. Der Leser bekommt mit, wie wiederholte Kleinigkeiten jegliche Lebensfreude aus dem Jungen nehmen bis irgendwann auch die Liebe der Schwester nicht mehr ausreicht um die Welt wieder in Ordnung zu bringen.

“Solange es mich nicht selbst betrifft, ist es nicht mein Problem.”, ist der Satz, der mich nicht mehr loslässt. Das Buch regt zum Nachdenken an, lädt zum Hinsehen ein und ist nicht nur ein Buch für Erwachsene sondern auch für Leser ab 12 Jahren.

Auch wenn die Geschichte sicherlich ein Extrem darstellen soll, glaube ich, das Kinder eine besser Intuition und Stärke haben und irgendwann eingreifen würden. Ich hätte mir für den Hauptcharakter einen starken Freund oder eine starke Freundin gewünscht.