Düsteres Szenario
Inhalt (Klappentext):
Der zwölfjährige Bird lebt mit seinem Vater in Harvard. Seit einem Jahrzehnt wird ihr Leben von Gesetzen bestimmt, die nach Jahren der wirtschaftlichen Instabilität und Gewalt die »amerikanische Kultur« bewahren sollen. Vor allem asiatisch aussehende Menschen werden diskriminiert, ihre Kinder zur Adoption freigegeben. Als Bird einen Brief von seiner Mutter erhält, macht er sich auf die Suche. Er muss verstehen, warum sie ihn verlassen hat. Seine Reise führt ihn zu den Geschichten seiner Kindheit, in Büchereien, die der Hort des Widerstands sind, und zu seiner Mutter. Die Hoffnung auf ein besseres Leben scheint möglich.
Meine Meinung:
Celeste Ng beschreibt in ihrem neusten Buch ein düsteres Amerika. Es ist nicht mehr das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, sondern vielmehr eine Art Überwachungsstaat. Die Post wird kontrolliert, es gibt staatliche Zensur. Die Schulkinder werden indoktriniert und wer dieses Vorgehen hinterfragt oder vielleicht sogar kritisiert, muss mit Repressionen rechnen. In einer schweren Wirtschaftskrise mit allen einhergehenden negativen Auswirkungen wie Arbeitslosigkeit, Armut und soziale Ungerechtigkeit muss ein Sündenbock gefunden werden und in diesem Fall ist es das prosperierende China und damit alles asiatisch Anmutende. Die PAOs (Person of Asian Origin) werden diskriminiert und oft auch schikaniert und vieles erinnert an die Behandlung der Juden in Deutschland in den 30er Jahren. Trotz oder vielleicht auch ob dieser beklemmenden Atmosphäre konnte mich die Geschichte emotional nicht packen. Man begleitet den jungen Bird auf der Suche nach seiner Mutter und erfährt auch einiges über ihre Lebensgeschichte, aber die Figurenzeichnungen blieben leider weitgehend blass und indifferent. Das sprachliche Niveau ist gut, aber die Story an sich eher dünn.
Alles in allem fand ich das Buch enttäuschend. Nach den großartigen letzten beiden Büchern von Celeste Ng hatte ich mir doch mehr erhofft.
Der zwölfjährige Bird lebt mit seinem Vater in Harvard. Seit einem Jahrzehnt wird ihr Leben von Gesetzen bestimmt, die nach Jahren der wirtschaftlichen Instabilität und Gewalt die »amerikanische Kultur« bewahren sollen. Vor allem asiatisch aussehende Menschen werden diskriminiert, ihre Kinder zur Adoption freigegeben. Als Bird einen Brief von seiner Mutter erhält, macht er sich auf die Suche. Er muss verstehen, warum sie ihn verlassen hat. Seine Reise führt ihn zu den Geschichten seiner Kindheit, in Büchereien, die der Hort des Widerstands sind, und zu seiner Mutter. Die Hoffnung auf ein besseres Leben scheint möglich.
Meine Meinung:
Celeste Ng beschreibt in ihrem neusten Buch ein düsteres Amerika. Es ist nicht mehr das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, sondern vielmehr eine Art Überwachungsstaat. Die Post wird kontrolliert, es gibt staatliche Zensur. Die Schulkinder werden indoktriniert und wer dieses Vorgehen hinterfragt oder vielleicht sogar kritisiert, muss mit Repressionen rechnen. In einer schweren Wirtschaftskrise mit allen einhergehenden negativen Auswirkungen wie Arbeitslosigkeit, Armut und soziale Ungerechtigkeit muss ein Sündenbock gefunden werden und in diesem Fall ist es das prosperierende China und damit alles asiatisch Anmutende. Die PAOs (Person of Asian Origin) werden diskriminiert und oft auch schikaniert und vieles erinnert an die Behandlung der Juden in Deutschland in den 30er Jahren. Trotz oder vielleicht auch ob dieser beklemmenden Atmosphäre konnte mich die Geschichte emotional nicht packen. Man begleitet den jungen Bird auf der Suche nach seiner Mutter und erfährt auch einiges über ihre Lebensgeschichte, aber die Figurenzeichnungen blieben leider weitgehend blass und indifferent. Das sprachliche Niveau ist gut, aber die Story an sich eher dünn.
Alles in allem fand ich das Buch enttäuschend. Nach den großartigen letzten beiden Büchern von Celeste Ng hatte ich mir doch mehr erhofft.