Das Unheimliche spürt man aus den ersten Sätzen, ohne zu wissen, was kommt. Tanja Webers Schreibstil finde ich sehr intensiv und detailliert. Das Titelbild wirkt auf mich schon so, wie man über ein Moor denkt: geheimnisvoll, Schrecken bergend. Nina ist Ärztin und fühlt sich ausgebrannt. Innerer Rückzug von ihrem Mann. Der Wunsch nach einer Auszeit. Sie erhält Urlaub. Dass sie psychische Probleme hat, wird klar. Aus Mitleid schafft sie sich einen Hund aus dem Ausland an. Ihr Mann lässt sie gewähren. Von der ersten Begegnung an mit Ayla, der Hündin, gibt es keine Seelenverbindung zwischen ihr und Nina. In der Auszeit fährt Nina ans Stettiner Haff. Dass dort Dinge geschehen werden, die nicht leicht sind, steht schon zwischen den Zeilen. Ich denke, es wird eine komplizierte Lektüre sein mit Gruselmomenten.