Drei Frauen - drei Schicksale

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langeweile Avatar

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Im Fokus der Geschichte stehen drei Frauen, die sich nie kennengelernt haben, weil sie in verschiedenen Zeiten lebten und deren Schicksal irgendwie miteinander verbunden ist.
Zu Beginn, in der Jetztzeit lernt man Nina kennen, eine junge Ärztin aus Berlin, die ausgelaugt durch den Beruf, eine Auszeit im Stettiner Haff nimmt. Als ihre Hündin Ayla bei einem Spaziergang auf menschliche Knochen stößt, ist ihr Interesse geweckt,sie schaltet die Polizei ein.
Dann geht es ins Jahr 1936, als die 14-jährige Gine,in der gleichen Gegend ein „ Landjahr“ erlebt,was durch schreckliche Ereignisse ihr ganzes späteres Leben beeinflusst.
Die dritte Frau ist Sigrun,eine zwanzigjährige Ehefrau und Mutter,die im Jahr 1970 der Enge des DDR Regimes entkommen möchte.

Meine Meinung:

Sehr gekonnt wechselt die Autorin die verschiedenen Zeiten und lässt ganz tiefe Einblicke in das Leben der drei Frauen zu. Ich fühlte mich gleich zu Beginn zu den Protagonistinnen hingezogen, jedoch ging mir das Schicksal von Gine besonders nahe.
Zu Beginn konnte ich kaum erahnen, welches schicksalhafte Ausmaß diese Geschichte annehmen würde.
Einem Puzzle, gleich fügten sich die einzelnen Erzählstränge immer mehr zusammen, und ein Geheimnis nach dem anderen kam ans Licht.Jedoch wurde das entscheidende Geheimnis erst ganz zum Schluss gelüftet,das ist große Erzählkunst.
Ich habe das Buch in relativ kurzer Zeit beendet, weil ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Geschichte wird mich gedanklich noch eine Zeit begleiten.