Landjahr

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msl_kl Avatar

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Die junge Gine wird 1936 für ein Landjahr ans Stettiner Haff geschickt, wo ihr unglaubliches geschieht. Ihr Handeln beeinflusst noch Jahrzehnte später das Leben mehrerer Menschen. Sigrun lebt während der DDR-Zeit und träumt davon, in den Westen zu gehen. In der Gegenwart macht die Ärztin Nina mit ihrem Hund Urlaub am Stettiner Haff und sorgt durch einen erschreckenden Fund dafür, dass die drei erzählten Handlungsstränge zusammengeführt werden. Mir hat gut gefallen, dass die Geschichten der drei Frauen abwechselnd erzählt wurden. So kann man sich Stück für Stück ein Bild davon machen, was sich über Jahrzehnte entwickelt hat. Der Schreibstil ist eher ruhig und unaufgeregt. Am meisten hat mich Ninas Handlungsstrang angesprochen, danach der von Gine und Sigrun fand ich etwas langweilig dargestellt. Gut herausgestellt hat die Autorin, mit welchen Problemen die Frauen zu ihrer Zeit zu kämpfen hatten. Bei mir hat es etwas gedauert, bis ich verstanden habe, wie die Handlungsstränge zusammenhängen. Am Ende erhält man eine runde Geschichte über drei unterschiedliche Frauen, die ihren Lebensweg suchen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.