Spannende Geschichte am Stettiner Haff

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meerglas Avatar

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Der Roman beinhaltet drei Erzählstränge. Nina lebt in der Gegenwart. Sie ist seit der Coronakrise ausgebrannt. Ihre Arbeit als Assistenzärztin mit Doppelschichten hat ihr zu viel abverlangt, sodass sie sich eine Auszeit nimmt. Zusammen mit Hündin Ayla macht sie Urlaub auf dem Stettiner Haff. Bei einem Spaziergang buddelt Ayla einen grausigen Fund aus der Erde: Menschenknochen!

Im zweiten Erzähstrang begenen wir Gine , die ihr Landjahr fernab von Berlin auf einem Gutshoff im Haff verbringen muss. Der Aufenthalt wurde für das Mädchen von der Klassenlehrerin arrangiert und verläuft wenig freudvoll. Zusammen mit anderen jungen Frauen wird sie "für das Vaterland" als Hilfskraft ausgebeutet und drangsaliert. Emotionen oder Individualität sind nicht gewünscht und die Mädchen weinen sich abends oft in den Schlaf. Eines Abends beobachtet Gine etwas Unvorstellbares...

1979: Sigrun ist junge Mutter und lebt am Stettiner Haft während des DDR- Regimes. Ihr kleiner Sohn Marco ist täglich 9 Stunden in der Krippe während sie arbeitet. Sigrun funktioniert als Mutter, Ehefrau und DDR-Bürgerin, in ihrem Herzen fängt sich jedoch Widerstand zu regen an.

"Hinter dem Moor" ist ein angenehm geschriebenes Buch, in dem sich die drei Frauenschicksale miteinander verweben und das viele schöne Naturbeschreibungen und auch Spannung zu bieten hat. Ich habe es wirklich gerne gelesen und kann es nur weiterempfehlen.