Abdriften in die rechte Szene und aus Gedanken werden Taten
Franka ist in einem Dorf in Franken aufgewachsen, in einer Gesellschaft, in der, wenn auch unterdrückte, rechte Tendenzen hinter den Gardinen der Häuser durchaus eine Rolle spielten. Als die junge Referendarin mit ihrer Klasse einen Prozesstag zu den NSU-Morden besucht, löst das bei ihr aufwühlende Erinnerungen aus, an das, was einige Jahre zuvor in ihrem eigenen Leben passiert ist. Sie sucht einen Weg, nicht mehr fortzulaufen, sondern sich den Ereignissen von damals zu stellen. Und so beschließt sie, in ihr Dorf zurückzukehren und aufzuarbeiten, was eben geht. Einst, als Kind, brach für sie eine Welt zusammen, als ihr Vater starb. Sie suchte nach einem Halt in diesem kleindörflichen Umfeld. Freunde hatte sie eigentlich nur einen, doch hier kam es schließlich zum Bruch. Und dann traf sie auf Patrick und Janna. Irgendwo dazuzugehören war so schön. Dass dem Zusammenhalt eine rechtsextreme Haltung zugrunde lag, dass nahm sie hin. Doch daraus wurde mehr, die Feindseligkeit gegen 'die Anderen' wurde zu Hass, auf das Reden folgte die Tat und es kam zur gewalttätigen Eskalation.
Ein Werdegang, der von 'Aussteigern' schon mehr als einmal öffentlich gemacht wurde, die Suche nach Zugehörigkeit, die Aufnahme in rechtsgerichtete Kreise und letztendlich die Rolle als Täter von fremdenfeindlicher Gewalt, die man irgendwann nicht mehr will. Aber dann wird es schwer.
Hier in dieser fiktiven Geschichte nimmt das alles ein Ende, dem ich nicht vorgreifen will, aber ein bisschen kann man es sich ja schon denken.
Ein schweres und leider auch hochaktuelles Thema, das dieses Buch hier umsetzt und man fühlt sich als Leser sehr nah dran an Franka und dem gut beleuchteten Umfeld, aus dem Dinge erwachsen können wie diese. Aber sie müssen es nicht.
Ein Werdegang, der von 'Aussteigern' schon mehr als einmal öffentlich gemacht wurde, die Suche nach Zugehörigkeit, die Aufnahme in rechtsgerichtete Kreise und letztendlich die Rolle als Täter von fremdenfeindlicher Gewalt, die man irgendwann nicht mehr will. Aber dann wird es schwer.
Hier in dieser fiktiven Geschichte nimmt das alles ein Ende, dem ich nicht vorgreifen will, aber ein bisschen kann man es sich ja schon denken.
Ein schweres und leider auch hochaktuelles Thema, das dieses Buch hier umsetzt und man fühlt sich als Leser sehr nah dran an Franka und dem gut beleuchteten Umfeld, aus dem Dinge erwachsen können wie diese. Aber sie müssen es nicht.