Abrutschen ins rechte Außen
„Unter Grund“ heißt dieser Roman, der am Beispiel der Protagonistin Franka verdeutlicht, wie leicht Jugendliche in ein gefährliches Fahrwasser der rechten Gesinnung geraten können. Vielfältig sind die Zusammenhänge, die alle dazu beitragen, dieses Abrutschen in rechtsextremistische Kreise zu begünstigen. Da ist einerseits die Perspektivlosigkeit, das Gefühl von Einsamkeit und nicht verstanden werden, aber auch die Suche nach dem eigenen Weg, der in der provinziellen Heimat nicht leicht fällt.
Sehr gelungen ist die Verschränkung der Erzählfäden, die unterschiedliche Zeiten mit den Lebenswegen der verschiedenen Familienmitglieder immer wieder aufgreift. Vor dem Auge des Lesers entsteht so erst nach und nach ein zusammenhängendes Verstehen und Begreifen der tief in der Vergangenheit sitzenden Wurzeln für bestimmte Verhaltensweisen und Einstellungen. Erschreckend wird einem bewusst, wie nah die Protagonistin einer ähnlichen Karriere wie der Zschäpes, deren Prozess die jungen Referendarin Franka Zimmermann beiwohnt, geraten ist.
Sehr gelungen ist die Verschränkung der Erzählfäden, die unterschiedliche Zeiten mit den Lebenswegen der verschiedenen Familienmitglieder immer wieder aufgreift. Vor dem Auge des Lesers entsteht so erst nach und nach ein zusammenhängendes Verstehen und Begreifen der tief in der Vergangenheit sitzenden Wurzeln für bestimmte Verhaltensweisen und Einstellungen. Erschreckend wird einem bewusst, wie nah die Protagonistin einer ähnlichen Karriere wie der Zschäpes, deren Prozess die jungen Referendarin Franka Zimmermann beiwohnt, geraten ist.