Das Schweigen brechen
Franka hat es geschafft. Obwohl ihr in der Grundschule nahegelegt wurde, nicht ins Gymnsasium zu gehen, hat sie Abi gemacht, studiert und ist jetzt in München im Referendariat. Sie mag ihren Beruf und kann sich sogar eingestehen, dass sie ihn gut macht.
Doch dann geht sie mit ihren Schüler:innen zum NSU-Prozess, ein Schüler nennt die Angeklagte „Nazischlampe“ und alles ist wieder da. Auf die Frage ihrer Mitbewohnerin, was los sei, kann sie nicht antworten. Die Sprachlosigkeit ihrer Jugend, die die Sprachlosigkeit ihrer Familie ist, hält sie zurück.
Franka flieht zurück in ihr Dorf. Ob es ein Davonlaufen ist, eine Spurensuche?
Doch auch hier hat sich alles verändert, die Karpfenteiche ihres Vaters wurden verkauft, jetzt soll auch noch das Haus der Großmutter, die „Fuchsin“ genannt wurde verkauft werden. Franke lehnt sich auf, sehnt sich nach Offenheit, nach klaren Worten ihrer Mutter.
Dieser Roman erzählt eine Geschichte der Sprachlosigkeit. Nach dem frühen Tod des Vaters wurde so viel nicht gesagt. Es wurde auch nichts gesagt, als Franka nach und nach in rechte Kreise abrutschte. Und auch sie selber konnte nie über diese Zeit sprechen. Zu groß die Scham, aber auch zu groß die Gewohnheit des Nichtsprechens.
Ein sehr gelungenes Debüt, das sprachlich wie aus einem Guss ist und einige spannende Themen aufgreift: normalisiertes rechtes Gedankengut im Dorf, wie junge Menschen in rechte Gruppen abrutschen, Einsamkeit, Familien, in denen nicht gesprochen wird, Verlust, Freundschaft, Liebe, …
Von mir gibt es definitiv eine Empfehlung. Ich bin schon gespannt auf weitere Titel der Autorin.
Doch dann geht sie mit ihren Schüler:innen zum NSU-Prozess, ein Schüler nennt die Angeklagte „Nazischlampe“ und alles ist wieder da. Auf die Frage ihrer Mitbewohnerin, was los sei, kann sie nicht antworten. Die Sprachlosigkeit ihrer Jugend, die die Sprachlosigkeit ihrer Familie ist, hält sie zurück.
Franka flieht zurück in ihr Dorf. Ob es ein Davonlaufen ist, eine Spurensuche?
Doch auch hier hat sich alles verändert, die Karpfenteiche ihres Vaters wurden verkauft, jetzt soll auch noch das Haus der Großmutter, die „Fuchsin“ genannt wurde verkauft werden. Franke lehnt sich auf, sehnt sich nach Offenheit, nach klaren Worten ihrer Mutter.
Dieser Roman erzählt eine Geschichte der Sprachlosigkeit. Nach dem frühen Tod des Vaters wurde so viel nicht gesagt. Es wurde auch nichts gesagt, als Franka nach und nach in rechte Kreise abrutschte. Und auch sie selber konnte nie über diese Zeit sprechen. Zu groß die Scham, aber auch zu groß die Gewohnheit des Nichtsprechens.
Ein sehr gelungenes Debüt, das sprachlich wie aus einem Guss ist und einige spannende Themen aufgreift: normalisiertes rechtes Gedankengut im Dorf, wie junge Menschen in rechte Gruppen abrutschen, Einsamkeit, Familien, in denen nicht gesprochen wird, Verlust, Freundschaft, Liebe, …
Von mir gibt es definitiv eine Empfehlung. Ich bin schon gespannt auf weitere Titel der Autorin.