Eine Jugendliche auf dem falschen Weg
Wie kann es passieren, dass Jugendliche sich radikalisieren? Eine Frage, die in der momentanen Zeit nicht aktueller sein könnte und Annegret Liepold bietet mit ihrem Roman-Debüt eine mögliche Erklärung dazu.
Dabei beginnt und endet die Handlung zum Zeitpunkt der NSU Prozesse in München, als Franka Ende zwanzig und angehende Lehrerin ist. Als sie nach langer Zeit zurück in ihr Heimatdorf fährt, holen sie ihre Erinnerung ein.
Viel zu früh muss das Mädchen mit dem Verlust ihres Vaters klar kommen und sich ihren Platz in der Gemeinschaft suchen. Dabei fällt schnell auf, wie einsam Franka ist und wie groß ihr Wunsch nach Zugehörigkeit. So groß, dass sie bereit ist, sich in die rechte Szene der Jugend zu integrieren, um endlich nicht mehr allein zu sein. Denn auch ihre Mutter und Tante können ihr dieses Gefühl nicht nehmen und so sind es eben Patrick und Janna, die sie unter ihre Fittiche nehmen.
Die Autorin beschreibt diese Entwicklung Frankas feinfühlig und gleichzeitig ungeschönt. Ihre innere Zerrissenheit, der leider nicht laut geäußerte Wunsch nach Halt und Unterstützung, sind mühelos spürbar und ermöglichen ein leichtes Hineinversetzen in die Protagonistin.
Für mich ist das ein plausibler Grund für Frankas Andocken an und in der Szene. Sie möchte ein Teil eines Ganzen sein, dazugehören und Gemeinschaft erleben. Es geht ihr zu Beginn nicht um das Gedankengut der Gruppe und als sie später merkt, was für Konsequenzen ihre Handlungen haben scheint es fast zu spät zu sein.
Allerdings kamen mir das Ende und die Auflösung dann doch etwas zu überhastet und wirkten für mich einen Tick zu konstruiert. Aber das ist meine subjektive Wahrnehmung und für andere mag es genauso richtig sein.
In Summe empfehle ich das Buch gerne weiter, denn der Einblick in diese Szene ist erschreckend und wir müssen uns wohl noch mehr damit auseinandersetzen.
Dabei beginnt und endet die Handlung zum Zeitpunkt der NSU Prozesse in München, als Franka Ende zwanzig und angehende Lehrerin ist. Als sie nach langer Zeit zurück in ihr Heimatdorf fährt, holen sie ihre Erinnerung ein.
Viel zu früh muss das Mädchen mit dem Verlust ihres Vaters klar kommen und sich ihren Platz in der Gemeinschaft suchen. Dabei fällt schnell auf, wie einsam Franka ist und wie groß ihr Wunsch nach Zugehörigkeit. So groß, dass sie bereit ist, sich in die rechte Szene der Jugend zu integrieren, um endlich nicht mehr allein zu sein. Denn auch ihre Mutter und Tante können ihr dieses Gefühl nicht nehmen und so sind es eben Patrick und Janna, die sie unter ihre Fittiche nehmen.
Die Autorin beschreibt diese Entwicklung Frankas feinfühlig und gleichzeitig ungeschönt. Ihre innere Zerrissenheit, der leider nicht laut geäußerte Wunsch nach Halt und Unterstützung, sind mühelos spürbar und ermöglichen ein leichtes Hineinversetzen in die Protagonistin.
Für mich ist das ein plausibler Grund für Frankas Andocken an und in der Szene. Sie möchte ein Teil eines Ganzen sein, dazugehören und Gemeinschaft erleben. Es geht ihr zu Beginn nicht um das Gedankengut der Gruppe und als sie später merkt, was für Konsequenzen ihre Handlungen haben scheint es fast zu spät zu sein.
Allerdings kamen mir das Ende und die Auflösung dann doch etwas zu überhastet und wirkten für mich einen Tick zu konstruiert. Aber das ist meine subjektive Wahrnehmung und für andere mag es genauso richtig sein.
In Summe empfehle ich das Buch gerne weiter, denn der Einblick in diese Szene ist erschreckend und wir müssen uns wohl noch mehr damit auseinandersetzen.