Hochaktuell
Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Fuchsin geht um und hütet ein Geheimnis. Ein Geheimnis, das wohl einige Menschen der Nachkriegsgeneration hüten. Oder bereits mit ins Grab genommen haben. Schweigen macht krank. Nicht nur denjenigen der schweigt, sondern auch diejenigen die angeschwiegen werden. In diesem Roman kehrt Franka nach 10 Jahren in ihr Dorf zurück und wird überwältigt von ihren Erinnerungen. Positiven wie negativen. Hier ist sie aufgewachsen, hier hatte sie glückliche Momente mit ihrem Vater. Aber immer war da auch dieses erdrückende Schweigen. Als Jugendliche orientierungslos, am Rande des gesellschaftlichen Lebens stehend, lernt sie vermeintliche Freunde kennen. Alkohol, Party, Krawall, rechte Parolen. Nun gehört sie irgendwo dazu, aber es fühlt sich nicht richtig an. Nachdem sie angeklagt wird und vor Gericht muss, verlässt sie ihr Dorf, zieht in die Stadt, studiert und schweigt fortan selbst. Erst nach ihrer Rückkehr lässt sie Gespräche mit ihren noch lebenden Verwandten zu und beginnt zu verstehen. Aber wie weit würde man gehen? Wo ist eindeutig eine Grenze erreicht? Wo beginnt Schuld, die womöglich nie wieder gutzumachen sein wird?
Dieses Buch verdeutlicht, wie schnell man in eine Szene hinein geraten kann. Umgeben von Dorftraditionen und einem unheimlichen Schweigen, mangelnden Angeboten für Heranwachsende und fehlender Perspektive. Die Charaktere wurden authentisch dargestellt und die Handlung war nachvollziehbar.
Dieses Buch verdeutlicht, wie schnell man in eine Szene hinein geraten kann. Umgeben von Dorftraditionen und einem unheimlichen Schweigen, mangelnden Angeboten für Heranwachsende und fehlender Perspektive. Die Charaktere wurden authentisch dargestellt und die Handlung war nachvollziehbar.