interessantes Buch
“Unter Grund” von Annegret Liepold ist ein spannender Roman, in dem es darum geht, wie leicht Jugendliche in rechstextreme Kreise rutschen können. Das ist definitiv ein wichtiges und interessantes Thema, allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich das Buch bewerten soll.
In der Erzählung wird zwischen der Sicht der erwachsenen Protagonistin Franka und Rückblicken aus ihrer Jugend gewechselt. Das hat mir gut gefallen, auch wenn es ab und zu doch ein bisschen unübersichtlich wurde (die Zeitsprünge waren teilweise sehr plötzlich und nicht direkt erkennnbar). Man konnte mit der jugendlichen Franka nachempfinden, was sie erlebt hat und mit der erwachsenen Franka darüber reflektieren. Hier bin ich mir jedoch unsicher, ob das Konzept wirklich gut umgesetzt ist. Teilweise wirkte Vergangenheits-Franka so, als hätte sie gar keine Wahl gehabt, als wäre alles einfach so passiert, ohne dass sie irgendwelche Entscheidungen treffen musste oder konnte. Gegenwarts-Franka hat dann zwar vorallem zum Ende hin realisiert, wie viel Schuld sie doch hat, aber die Reflektion an der Stelle hätte meiner Meinung nach deutlicher sein können. Teilweise waren Frankas Handlungen für mich schwer nachvollziehbar, zum Beispiel warum sie sich von ihrem guten Freund plötzlich so sehr abgewandt hat. Was allerdings durchaus schön erkennbar war, war, wie viel Einfluss die Ereignisse aus der Jugend auf die Gegenwarts-Franka immernoch haben.
Außerdem hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen, der war leicht zu lesen und hat geradezu malerisch ein Bild der Kulisse geschaffen, in der die Geschichte spielt.
Alles in allem ist “Unter Grund” ein gutes Buch, mit einem wichtigen Thema und einem interessanten Konzept, das man eventuell noch ein bisschen besser hätte umsetzen können. Trotzdem war es angenehm zu lesen und regt einen zum Nachdenken an.
In der Erzählung wird zwischen der Sicht der erwachsenen Protagonistin Franka und Rückblicken aus ihrer Jugend gewechselt. Das hat mir gut gefallen, auch wenn es ab und zu doch ein bisschen unübersichtlich wurde (die Zeitsprünge waren teilweise sehr plötzlich und nicht direkt erkennnbar). Man konnte mit der jugendlichen Franka nachempfinden, was sie erlebt hat und mit der erwachsenen Franka darüber reflektieren. Hier bin ich mir jedoch unsicher, ob das Konzept wirklich gut umgesetzt ist. Teilweise wirkte Vergangenheits-Franka so, als hätte sie gar keine Wahl gehabt, als wäre alles einfach so passiert, ohne dass sie irgendwelche Entscheidungen treffen musste oder konnte. Gegenwarts-Franka hat dann zwar vorallem zum Ende hin realisiert, wie viel Schuld sie doch hat, aber die Reflektion an der Stelle hätte meiner Meinung nach deutlicher sein können. Teilweise waren Frankas Handlungen für mich schwer nachvollziehbar, zum Beispiel warum sie sich von ihrem guten Freund plötzlich so sehr abgewandt hat. Was allerdings durchaus schön erkennbar war, war, wie viel Einfluss die Ereignisse aus der Jugend auf die Gegenwarts-Franka immernoch haben.
Außerdem hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen, der war leicht zu lesen und hat geradezu malerisch ein Bild der Kulisse geschaffen, in der die Geschichte spielt.
Alles in allem ist “Unter Grund” ein gutes Buch, mit einem wichtigen Thema und einem interessanten Konzept, das man eventuell noch ein bisschen besser hätte umsetzen können. Trotzdem war es angenehm zu lesen und regt einen zum Nachdenken an.