Welt der Dorfkinder
Aus Frankas Augen erleben wir ihre Jugend im ländlichen Bayern. Zwischen Familien-Zoff und den klassischen Problemen im Jugendalter findet Franka irgendwie nicht so recht ihren Platz, ihre "people", ihren Platz wo sie dazugehört. Bis sie mehr ausversehen als sonstwas in ein NPD-meeting mitgeschleppt wird ... und auf einmal Leute hören wollen was sie sagt und sie nicht nur "da" sondern "dabei" ist.
Eine Geschichte über die Suche nach Zugehörigkeit - vorallem bei Jugendlichen - und wo diese Enden kann, die sehr zum Nachdenken anregt. Seit ich das Buch fertig gelesen habe, überlege ich immer wieder, an welchem Punkt zwischen "sich für den Naturschutz einsetzen" und "einen jüdischen Friedhof zerstören" der Punkt gewesen wäre auszusteigen. An welchem Punkt ich selbst als Jugendliche den Schlussstrich gezogen hätte und das soziale Aus den Handlungen der Gruppe vorgezogen hätte. An welchem Punkt irgendwer aus dem Umfeld, ihre Schule, ihre Famile, etwas hätten merken oder sagen müssen.
Ein Werk, das ich eigentlich wirklich jedem ans Herz legen kann. Erst hier habe ich so richtig verstanden, dass Leute tatsächlich in politische Spären "abdriften" können und nicht immer alles eine bewusste Entscheidung ist. Und wie SEHR wir als Gesellschaft alle dafür verantwortlich sind, die Radikalisierung Einzelner zu sehen und zu verhindern.
Eine Geschichte über die Suche nach Zugehörigkeit - vorallem bei Jugendlichen - und wo diese Enden kann, die sehr zum Nachdenken anregt. Seit ich das Buch fertig gelesen habe, überlege ich immer wieder, an welchem Punkt zwischen "sich für den Naturschutz einsetzen" und "einen jüdischen Friedhof zerstören" der Punkt gewesen wäre auszusteigen. An welchem Punkt ich selbst als Jugendliche den Schlussstrich gezogen hätte und das soziale Aus den Handlungen der Gruppe vorgezogen hätte. An welchem Punkt irgendwer aus dem Umfeld, ihre Schule, ihre Famile, etwas hätten merken oder sagen müssen.
Ein Werk, das ich eigentlich wirklich jedem ans Herz legen kann. Erst hier habe ich so richtig verstanden, dass Leute tatsächlich in politische Spären "abdriften" können und nicht immer alles eine bewusste Entscheidung ist. Und wie SEHR wir als Gesellschaft alle dafür verantwortlich sind, die Radikalisierung Einzelner zu sehen und zu verhindern.