Schicksalshafte Reise

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su-sun Avatar

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Ich vermutete eine traurige Geschichte, als ich die Buchbeschreibung las. Das ich nicht falsch lag, zeigen schon die ersten Seiten der Leseprobe.
Ich frage mich anfangs noch, ob ich das will. Traurige Geschichten machen eben auch traurig. Aber so spielt das Leben, also lese ich weiter.

Sie , Juliet und Frau von Michael, nimmt mich gleich mit, mitten ins Leben, mitten das Schicksal. Eine Reise mit einem Boot, so scheint es, die kein schönes Ende genommen hat.
Man spürt zunächst förmlich ihre Trauer und leidet mit, so wie das jede Frau und Partnerin tun würde. Nachspüren, nochmal spüren. Irgendwas muss doch noch da sein.
Sehr emotional. lebendig und trotzdem ganz unübertrieben, baut sich das Geschehene für den Leser mal über die Notizen aus dem Logbuch des Ehemannes an Board und mal über die Erinnerung und Reflektieren von Juliet auf. Nach und nach versteht man und taucht ein, in die Geschichte , ins Meer.
Juliet erzählt von Michael, als Typ, als Mensch, als Mann und Ehemann und das so, als würde dir eine Freundin aus ihrem Leben erzählen.
Die Autorin versteht es ungemein, sich direkt wohl zu fühlen.

Leider ist die Leseprobe zu kurz, um zu erfahren, was aus den Kindern geworden ist. Dann muss aus der Leseprobe eben ein Buch werden. :)