Diese Autorin kann erzählen.

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Zunächst ist dem Verlag ein wahnsinnig tolles Cover gelungen, das auf mich beruhigend wirkt, aber auch Sehnsucht auslöst.
Kristina Hauff ist mir bislang nicht bekannt, auch nicht ihr wahres Ich Susanne Klien, umso neugieriger war ich auf die Leseprobe.
Was mich sofort packte, waren die Naturbeschreibungen. Grundsätzlich finde ich Romane mit Lokalkolorit toll, hier gelingt es der Autorin, über rein beschreibende Elemente hinauszugehen und eine Stimmung zu kreieren. Und es scheint auch, also würde die Natur die Stimmung der Figuren abbilden, als würde ein Zusammenhang bestehen. Die Natur ist vielmehr als Symbol zu deuten.
Auch mag ich es sehr, wenn eine Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Das schafft einerseits viel Empathie und Miterleben und damit Wissensvorsprung, andererseits schafft es auch Spannung, wenn die Figuren nur gezielt erzählen. Das gelingt auch hier sehr gut, da über gewisse Anspielungen und durch Rückblenden die Handlung nur nach und nach aufgedeckt wird. Als Leserin bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht.

Der Klappentext gibt Folgendes an: "Atmosphärisch und feinfühlig schreibt Kristina Hauff von tiefer Verbundenheit, von schamvollen Geheimnissen und von Schmerz, aus dem neue Hoffnung wächst." Dem kann man nur zustimmen.