Das Cover zog mich wie magisch an, sehr schön gelungen. Wie es aussieht, kann die Autorin nicht nur Krimis. Sie hat einen Blick fürs Detail. Da sind die Eltern des mutmaßlich verunglückten Jungen: Der Vater reagiert emotional, meint Nebel und Fluss zu sich "sprechen" zu hören (vermutlich im übertragenen Sinne) und wirkt, wie von der Arbeit beurlaubt, während die rationalere Mutter in die Arbeit flüchtet, den Verlust aber ebensowenig verarbeiten kann. Füreinander da sind beide scheinbar wohl nicht, jeder trauert allein. Spielt Schuld eine Rolle? Die glücklichen Nachbarn sind genau andersrum veranlagt: Die emotionale Mutter, die hilflos zusieht, wie die früheren Freunde leiden, und der rationale Ermittler, der die Distanz durch gezeigte Gefühlsarmut wahrt. Was wohl passiert ist? Warum läuft der Vater der Fremden hinterher? Recht emotional gehalten, auch wenn mir die sprechende Natur zu beginn zu übertrieben gefühlsduselig war.