Man spürt den Schmerz

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Thies und Sophie haben ihren Sohn durch einen scheinbar tragischen Unfall verloren. Noch schwieriger wird der Verlust durch das scheinbar perfekte Leben, das Thies und Sophies Nachbarn führen. Sie waren gut miteinander befreundet. Nun ertragen Thies und Sophie den Anblick der Familie mit zwei Kindern nicht mehr. Ihre ehemaligen Freunde haben offensichtlich alles. Thies und Sophie bleibt nichts.

Der Schreibstil schafft es eine Atmosphäre aufzubauen, in der der Verlust und die Zermürbheit von Thies und Sophie deutlich und greifbar werden. Man spürt den Schmerz der beiden.

Das Auftauchen der fremden Frau scheint etwas zu verändern. Thies scheint von ihr auf irgendeine Art angezogen zu werden. Immerhin folgt er ihr in den Ort. Der Klappentext verrät bereits, dass sie eine wichtige Rolle im weiteren Verlauf der Geschichte spielen wird.

Die Leseprobe und das Buch lesen sich vielversprechend. Der Schreibstil ist angenehm und geht behutsam mit der schwierigen Situation der Protagonisten um. Ich bin gespannt wie die vier mit ihrem Verlust, ihrer Trauer und ihrer Freundschaft umgehen werden und welchen Beitrag die fremde Frau dazu leisten wird.