Trauer besitzt viele Gesichter

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jidewi Avatar

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Das Cover strahlt so viel Ruhe aus, fast idyllisch thront der Kranich über dem Wasser, als wäre er dem Ganzen überlegen durch seinen Balanceakt auf dem Ast. Die ersten Zeilen tauchen direkt ein in den Nebel, der Thies umhüllt seit dem Tod seines Sohnes und nicht mehr loslässt. Sophie realisiert, dass Thies nicht mehr neben ihr liegt, aber Anwesenheit hat verschiedene Definitionen, besonders seit dem Unfall. Trauer ist so vielfältig, so verändernd, dass dies der größte Reiz dieses Romans ist. Das Einfangen der Emotionen so unmittelbar ist bewegend, verstörend und lebensbejahend zugleich.