Atmosphärisches Familiendrama!

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banänna Avatar

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Kristina Hauff erzählt in ihrem Roman „Unter Wasser Nacht“ die Geschichte von zwei Familien, die gemeinsam auf einem Hof nahe der Elbe im Wendland leben. Die Eltern kennen sich bereits seit der Studienzeit und hatten jahrelang eine innige Freundschaft, bis der ungeklärte Tod eines der Kinder zum Bruch der Familien führte. Während Thies und Sophie um ihren Sohn Aaron trauern, leben Inga und Bodo mit ihren zwei Kindern ein scheinbar perfektes Leben. Ein Jahr später sollen die Ermittlungen eingestellt werden. Erst als eine Fremde im Ort auftaucht und sich mit den Familien anfreundet, kommen neue Erkenntnisse ans Licht. Wer ist diese fremde Person? Ist es Zufall, dass sie auf dem Hof auftaucht? Und was ist mit Aaron wirklich passiert?

Mir hat der Roman unglaublich gut gefallen. Kristina Hauff erzählt die Geschichte in einem atmosphärischen Stil. Immer wieder beschreibt sie die idyllische und traumhafte Landschaft, sodass man sich den Ort bildlich vorstellen kann.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven beschrieben. Jedes Kapitel wird aus einer anderen Sicht erzählt. Dadurch wird die angespannte Stimmung zwischen den Figuren deutlich spürbar und es ist interessant zu sehen, wie die einzelnen Personen mit der schwierigen Situation umgehen. An dieser Stelle muss ich anmerken, dass ich mir gerne ein Kapitel aus Bodos Sicht gewünscht hätte, um noch mehr über seine Gefühle zur Freundschaft mit Thies zu erfahren.

Insgesamt hat mich die Geschichte total in den Bann gezogen. Durch den flüssigen Schreibstil lässt sich dieses Buch sehr schnell lesen. "Unter Wasser Nacht" ist ein sehr toller Roman über Hoffnung, Trauer, Verlust und Freundschaft.