Ein sehr emotionaler Roman

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vielleserin1957 Avatar

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Wie lebt man weiter nach einem großen, unerklärlichen Verlust? Mit psychologischem Gespür erzählt Kristina Hauff eine Geschichte voller Hoffnung und Trauer und vom Wert der Freundschaft
In den idyllischen Elbauen im Wendland teilen zwei Paare Hof, Scheune und Kräutergarten - doch ihre einst enge Freundschaft ist zerbrochen. Thies und Sophie trauern um ihren Sohn Aaron, der unter ungeklärten Umständen ertrank. Allein mit ihren Schuldgefühlen müssen sie Tag für Tag Ingas und Bodos scheinbar perfektes Familienglück mit ansehen. Bis ein Jahr nach Aarons Tod eine Fremde in den Ort kommt und ans Licht bringt, was die vier Freunde lieber verschwiegen hätten. (Klappentext)

Dies ist für mich kein leichter Roman gewesen. Es werden teilweise schonungslos die Emotionen dargelegt und der Leser leidet mit. Die Handlung ist nachzuvollziehen, die Trauer und die Selbstvorwürfe groß. Die verschiedenen Charaktere sind treffend beschrieben und lassen tief blicken. Ihr Verhalten wird gut dargestellt. Die Handlungsorte entstehen vor dem geistigen Auge und lassen alles noch realer erscheinen. Ich bin sehr oft ins Grübeln und Nachdenken gekommen, weil sich einige Fragen ergeben haben, die leider bis zum Ende für mich nicht geklärt werden konnten. Manche Stellen kamen mir auch ein wenig unglaubwürdig vor.