Geheimnisse

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Der neue Roman „Unter Wasser Nacht“ von Kristina Hauff erzählt von tiefen Wunden und dem Wert von Freundschaft. Kristina Hauff ist das Pseudonym der Autorin Susanne Kliem. Diese hat bereits unter ihrem richtigen Namen mehrere Kriminalromane veröffentlicht. Ihr aktueller Roman über einen großen, unerklärlichen Verlust und die Verbundenheit zwischen Menschen erschien Mitte Februar bei hanserblau im Hanser Verlag.
Das Cover des Buches finde ich passend und sehr ansprechend. Der Reiher im Nebel einer Flusslandschaft versetzt einen direkt in die richtige Stimmung - melancholische, ruhig und auch ein bisschen traurig.
Der Roman spielt in bürgerlicher Idylle auf einem Hof im Wendtland, genauer im kleinen Örtchen Harlingerwedel an der Elbe. Die beiden Paare Thies und Sophie sowie Bodo und Inga sind Nachbarn und scheinen in der Vergangenheit auch eng befreundet gewesen zu sein. Thies und Sophie haben ihr einziges Kind, ihren Sohn Aaron, durch ein tragisches Unglück verloren. Aaron ist unter ungeklärten Umständen in der Elbe ertrunken. Dieses Unglück scheint die Freundschaft und das Leben der beiden Paare komplett verändert zu haben. Bodo und Inga leben mit ihren vermeintlich perfekten Kindern Jella und Lasse das Leben welches sich auch Thies und besonders Sophie immer gewünscht haben. Währenddessen entfernen sich Thies und Sophie immer weiter von einander und ihrem alten, glücklichen Leben.
Mit der Fähre kommt in Harlingerwedel eine Fremde an, die das Leben der beiden Paare ziemlich durcheinander wirbeln wird.
Der Roman ist in kurze Kapitel unterteilt, welche die Geschichte hauptsächlich aus der Perspektive von Sophie und Thies oder Bodo und Inga erzählt. Aber auch die Betreiberin der Fähre, Edith, und die unbekannte Fremde spielen eine wichtige Rolle. Nach und nach fügen sich die Puzzleteile zu einem großen und ganzem zusammen und man erfährt wie die Vergangenheit und die Gegenwart miteinander verflochten sind.