Traurige Idylle

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Inhalt:
Zwei befreundete Familien, ein trauriges Schicksal. Thies um seine Frau Sophie wohnen mit ihren Freunden Bodo und Inga auf einem abgelegenen großen Hof im Wendland. Die Idylle schlägt in Melancholie und Ohnmacht um als eines Tages die Nachricht vom Tod des 10-jährigen Sohnes Aron die Familie erreicht. Angeblich ist er in der nahe liegenden Elbe ertrunken. Genaueres weiß Keiner. Als eines Tages eine unbekannte dänische Frau auftaucht ändert sich alles und Geheimnisse kommen ans Licht.

Die Gesamtstimmung des Romans würde ich wohl als norddeutsch und etwas melancholisch, düster beschreiben. Was keinesfalls die Stimmung beim Leser beeinflusst. Man ist regelrecht fasziniert von den Geschehnissen und Handlungen der Personen und begleitet alles als stiller Beobachter.

Die einzelnen Kapitel sind aus Sicht der Protagonisten beschrieben, wobei man sich wunderbar in die Gedankenwelt jedes Einzelnen versetzen kann. Dabei kommt es zu keinerlei Wiederholungen oder langatmigen Szenen. Es wirkt fast so, als hätte jeder der Beteiligten irgendein Geheimnis, und gerade das macht es so faszinierend.

Insgesamt hat mir der Schreibstil und der Umfang der Geschichte sehr gut gefallen. Ich hatte auch vorher schon einen Roman von Susanne Kliem gelesen. Auch wenn ich nicht alle Charaktere gleichermaßen mochte, ein guter Plot mit einer toll eingefangenen Stimmung.