Besinnlich

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daslesesüchtling Avatar

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Zwischen dem Mann mit Kinderwunsch und der Affäre bleiben die eigene Wünsche oft auf der Strecke. Will sie ein Haus? Will sie ein Kind? Sie weiß es nicht. Deshalb unternimmt sie auf eine Reise ins Unbekannte, einfach dem Gefühl nach, um herauszufinden, was sie will.
Auch ohne viele Gespräche ist so unglaublich viel Handlung in diesem Buch verpackt, wodurch es zwar ruhig, aber zugleich auch lebhaft wirkt. Die Sätze, die zuerst wie leere Worthülsen wirken, zeigen beim längeren Nachdenken viel Inhalt auf.
Selten habe ich einen Schreibstil wie diesen so sehr genossen, das Buch wirkt beinahe therapeutisch auf mich, als eine Auszeit vom stressigen Alltag. Ich habe die Buchstaben, Wörter und Sätze in mich hineingesogen, als gebe es keinerlei Verpflichtungen, ich wollte einfach nur wissen, ob die Protagonistin zu sich selbst findet.
Denen, die einen sanften und bedächtigen Schreibstil bevorzugen, und auch denen, die es nicht tun, kann ich dieses überwältigende Leseerlebnis nur ans Herz legen.