Schade

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seffe64 Avatar

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Im Debutroman "Unterwasserflimmern" wird, ganz grob gesagt, von einer Protagonistin erzählt, die aus ihrem Leben ausbrechen will, ihren Partner betrügt und sich auf die Suche macht. So ungefähr könnte man es zusammenfassen.
Nachdem sie feststellt, dass ihr Partner Zukunftspläne hinter ihrem Rücken macht, ein Grundstück für das spätere Haus kauft und deutlich macht, dass er nun auch an gemeinsame Kinder denkt, wird ihr alles zu eng und sie flüchtet aus der Beziehung. Ihrer Meinung nach fühlt sie sich noch nicht reif genug und möchte ihre Freiheit nicht aufgeben.
So weit, so schlecht. Könnte eine ganz spannende Geschichte werden……ist es aber nicht. Obwohl man an etlichen Stellen merkt, dass die Autorin sehr wohl schreiben kann, gefällt mir der Schreibstil insgesamt überhaupt nicht. Es ist zu verworren, ohne Linie und manchmal schlicht und ergreifend auch unlogisch. Dass man keinerlei Gespür für die Frau bekommt, macht es nicht besser und an etlichen Stellen wirkt das Vokabular einfach zu gewollt. Da wird dann auf eine sexualisierte Sprache zurückgegriffen die….ja, genau, was will die Autorin damit erreichen? Auch das ist unklar, schockieren kann man damit heutzutage auf jeden Fall nicht mehr. Insgesamt ein Buch über eine Frau, die das, was sie hat nicht will, aber auch nicht weiß, was sie vielleicht glücklich machen könnte und so von Bett zu Bett taumelt und einfach nur verwirrt wirkt. Schade, ich glaube fest, dass die Autorin viel Besseres schreiben kann.