sprachgewaltig

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babs17 Avatar

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In der Leseprobe hat mich Katharina Schaller sofort mit ihrem ungewöhnlichen Schreibstil überzeugt und das änderte sich auch im restlichen Roman nicht. Schaller erzählt auf einzigartige Weise, die am ehesten noch an Elfriede Jelinek erinnert.
Sie liefert dem Leser/der Leserin ungeschmückte Offenheit, mit ausgeschmückter Detailverliebtheit. Die Autorin erschafft Sätze, auf die sonst niemand kommen würde, mit denen sie einfühlsam beobachtete Kleinigkeiten und Gefühle wiedergibt.

Die Probleme und Überlegungen, die die Protagonistin des Romans beschäftigen konnte ich außerordentlich gut nachvollziehen.
Eine junge Frau, die sich von einem Mann, den sie zwar liebt, trotzdem keine Wände um ihr freies, junges Leben bauen lassen möchte. Während er fleißig damit beschäftigt ist, Pläne genau dafür zu machen. Ein Grundstück für ein gemeinsames Haus und Baby zu kaufe, dass sie gar nicht möchte.
Bis sie schließlich ausbricht aus der Beziehung und sich ihre Freiheit wieder zurückholt.

Eine klare Empfehlung, für das Erstwerk der Autorin!