"Untiefen" von Sheena Kamal ist ein Roman, der sich, je länger man liest, immer weiter steigert, sowohl hinsichtlich dem Sprachstil als auch bezüglich der Spannung und der Geschichte.
Nora Watts ist Privatermittlerin in Vancouver und hat es im Moment relativ gut getroffen; nette Arbeitgeber, kostenlose Unterkunft, wenn auch nur im Keller, und nach längerer Alkoholabhängigkeit ist sie wieder trocken. Als sie allerdings eines Tages einen Anruf erhält, verändert sich alles ziemlich schnell. Sie erfährt, dass ihr Kind, das sie vor 15 Jahren zur Adoption freigegeben hat, weggelaufen ist und/oder vermisst wird. Die Adoptiveltern bitten sie um Hilfe. Sie macht sich auf die Suche, die sie in frühere Zeiten zurückversetzt und die wilder und irrwitziger wird, als man anfangs erwartet hätte.
Es scheint in Mode zu sein, (Kriminal-) Romane über "kaputte" Ermittler zu schreiben. In dieser Reihe ist "Untiefen" zu sehen. Nora ist teilweise äußerst brutal, aggressiv und eigentlich sozial inkompetent und zudem (ehemalige) Alkoholikerin, die sich schlecht kleidet und nicht auf ihr Äußeres achtet.
Sie wirkt allerdings nicht künstlich und gestellt; man nimmt ihr all ihre Macken ab.
Die Geschichte allerdings ist teilweise so irrwitzig, dass sie kaum zu glauben ist. Zuerst ist sie sehr beschaulich, aber nach und nach wird es spannender, es passiert mehr, es gibt immer mehr spannende Einbrüche, Verfolgungsjagden und Kämpfe. Mit dem Lesen bemerkt man auch, wie der an einigen Stellen unsicher wirkende Schreibstil sich festigt und routinierter wird. Insofern merkt man "Untiefen" an, dass es ein Debüt ist.
Im Laufe der Zeit erfährt man immer mehr über Noras Vergangenheit; Puzzlestück für Puzzlestück entsteht ein klareres Bild und gewinnt immer mehr an Kontur. Leider bleibt zum Schluss eine Rest-Unschärfe, sodass ich am Ende das Gefühl habe, noch nicht alles zu wissen.
So verbleibt bei mir am Ende auch eher ein gemischter Eindruck. Auf der einen Seite die Spannung, die Verfolgungsjagden, der teilweise absolut herausstechende Schreibstil, auf der anderen Seite die zum Schluss teilweise unaufgeklärte und insgesamt überfrachtete Geschichte.
Nora Watts ist Privatermittlerin in Vancouver und hat es im Moment relativ gut getroffen; nette Arbeitgeber, kostenlose Unterkunft, wenn auch nur im Keller, und nach längerer Alkoholabhängigkeit ist sie wieder trocken. Als sie allerdings eines Tages einen Anruf erhält, verändert sich alles ziemlich schnell. Sie erfährt, dass ihr Kind, das sie vor 15 Jahren zur Adoption freigegeben hat, weggelaufen ist und/oder vermisst wird. Die Adoptiveltern bitten sie um Hilfe. Sie macht sich auf die Suche, die sie in frühere Zeiten zurückversetzt und die wilder und irrwitziger wird, als man anfangs erwartet hätte.
Es scheint in Mode zu sein, (Kriminal-) Romane über "kaputte" Ermittler zu schreiben. In dieser Reihe ist "Untiefen" zu sehen. Nora ist teilweise äußerst brutal, aggressiv und eigentlich sozial inkompetent und zudem (ehemalige) Alkoholikerin, die sich schlecht kleidet und nicht auf ihr Äußeres achtet.
Sie wirkt allerdings nicht künstlich und gestellt; man nimmt ihr all ihre Macken ab.
Die Geschichte allerdings ist teilweise so irrwitzig, dass sie kaum zu glauben ist. Zuerst ist sie sehr beschaulich, aber nach und nach wird es spannender, es passiert mehr, es gibt immer mehr spannende Einbrüche, Verfolgungsjagden und Kämpfe. Mit dem Lesen bemerkt man auch, wie der an einigen Stellen unsicher wirkende Schreibstil sich festigt und routinierter wird. Insofern merkt man "Untiefen" an, dass es ein Debüt ist.
Im Laufe der Zeit erfährt man immer mehr über Noras Vergangenheit; Puzzlestück für Puzzlestück entsteht ein klareres Bild und gewinnt immer mehr an Kontur. Leider bleibt zum Schluss eine Rest-Unschärfe, sodass ich am Ende das Gefühl habe, noch nicht alles zu wissen.
So verbleibt bei mir am Ende auch eher ein gemischter Eindruck. Auf der einen Seite die Spannung, die Verfolgungsjagden, der teilweise absolut herausstechende Schreibstil, auf der anderen Seite die zum Schluss teilweise unaufgeklärte und insgesamt überfrachtete Geschichte.