Selbstironie und Sarkasmus in einem düsteren Kanada Thriller

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Nora Watts ist ein wandelnder Lügendetektor und hat schon einiges in ihrem Leben durchgestanden. Sie ist trockene Alkoholikerin, meidet stets den Kontakt zu anderen Menschen und lebt mit ihrer Hündin im Keller der Privatdetektei für welche sie arbeitet. Finanziell ausgebrannt und stets zurückgezogen findet sie sich mit der Vergangenheit und das tägliche Leben zurecht.

Als das Ehepaar Welsh um Hilfe bittet, ist Watts Feuer und Flamme für den Job, denn sie weiß genau, wer das verschwundene Mädchen ist. Bonnie ist Nora Watts Tochter. Als Nora die Kleine vor 15 Jahren direkt nach der Geburt zur Adoption freigegeben hatte, hätte sie nie gedacht, auf diesem Wege wieder zu ihr zu finden.

Die Charaktere in Untiefen (ich komme mit dem Titel immer noch nicht klar…) sind authentisch und ehrlich. Durch sehr viel Witz und wenig Spannung lernen wir Noras Wunden kennen und spannen uns in das Netz um Bonnies Verschwinden ein. Wer steckt dahinter und warum weiß keiner so genau wo Bonnie sich aufhielt?

Nora wird auf der Suche von ihrem Sponsor unterstütz, welcher selbst mit seinen eigenen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Schon bald wird klar, dass die beiden eine sehr spezielle Beziehung zueinander haben.

Die Spannung hat mir hier durchaus gefehlt, trotzdem ist es ein sehr außergewöhnlicher gelungener Thriller.