Bitte nur ein Bissen, nicht die ganze Torte!

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jazzy Avatar

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„Untot mit Biss“ war bereits der zweite Vampirroman, den ich hier bei vorablesen lesen und rezensieren darf. Leider muss ich auch gestehen – bereits der Zweite in Folge, der mich wieder nicht überzeugt hat, sodass ich mir schon die Frage stelle, ob ich mich überhaupt noch einmal an einen Vampirroman außerhalb der Biss-Reihe wagen soll.

Bei dem dazugehörigen Leseeindruck beeindruckten mich noch die schaurig düstere Atmosphäre, knisternde Momente und eine lockere Erzählweise und so habe ich diesen Abschnitt bei gutem Gewissen mit fünf Sternen bewertet.

Die lockere Erzählweise hält sich im Laufe der Geschichte, eine düstere Atmosphäre bleibt in Grundzügen vorhanden. Nur treten leider auch einige, entscheidende Aspekte auf, die mich dazu gebracht haben, dass ich sehr oft kurz davor war, dieses Buch einfach aus der Hand zu legen und aufzugeben.

Ich kann mich mit reiner Fantasy nicht anfreunden. Durch die Leseprobe hatte ich mich auf einen Roman gefreut, der sich ausschließlich um Vampire dreht, unwirklich, aber doch nicht zu „abgedreht“.

Vampire füllen so die Story – sehr schön. Dann kreuzen Geister die Geschichte – okay. Aber als dann auch noch Magier und Feen auftauchen wird mir das Ganze ein wenig zu bunt. Schon nach den ersten 100 Seiten wird mir die Geschichte zu undurchsichtig, ich kann dem ganzen Geschehen nicht mehr wirklich folgen und über meinem Kopf hat sich ein Fragezeichen gebildet. Die restlichen Seiten kann ich beim besten Willen nur noch überfliegen. Meiner Meinung nach spielen zu viele Charaktere mit, die ganze Geschichte wird zu verworren.

Es erscheint, dass die Autorin viel zu viele Ideen in diesen paar Seiten unterbringen will und so über das Ziel hinaus geschossen ist. Sie möchte die ganze Torte anbieten, nur ein Bissen hätte auch gereicht.