Untot mit Biss

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idw18 Avatar

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Kaum hat sie die Todesdrohung erhalten, ist Cassie schon auf der Flucht. Genauso schnell ist man im Geschehen. Die Autorin hält sich nicht lange mit der Einführung von Personen auf, sondern wirft den Leser direkt hinein in die Geschichte, die erzählt wird aus der Sicht der Hauptfigur, aus deren Gedankengängen man auch die Zusammenhänge erfährt. Der Schreibstil ist flott, die langen Gedankengänge in der kurzen Zeit der Handlung stören mich nicht, sie sorgen aus meiner Sicht eher für den Spannungsaufbau. Anfangs liest es sich eher wie ein Krimi der 80er Jahre, aber das macht meines Erachtens eines Teil des Reizes aus. Die Geschichte nicht nur mit Vampiren, sondern auch Geistern zu füllen (an deren Existenz die Vampire genauso zweifeln wie die Menschen an der Existenz der Vampire), ist nicht alltäglich. Diese Idee gibt der Geschichte Spielraum für einige ungewöhnliche Wendungen.

Die vielen Personen, die mit fortschreitender Seitenzahl immer noch fleißig eingeführt werden, machen das Buch interessant, aber manchmal auch etwas unübersichtlich. Die Welt, die Karen Chance erschafft, ist ziemlich komplex.

Mir gefällt die Geschichte um Cassie Palmer, die versucht, in einer ungewöhnlichen Umgebung mit sehr ungewöhnlichen Freunden und Feinden zu überleben. Der Roman wird aus Cassies Sicht in der Ich-Perspektive erzählt, ich mag sowas. Ich freue mich schon auf die Folgebände, die sicher noch kommen werden, denn für einen Roman ist die Welt zu komplex und Ideen sind anscheinend auch noch genügend vorhanden.