Zuviel Biss für meinen Geschmack

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avathea Avatar

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Cassandra Palmers Eltern wurden getötet, als sie vier Jahre alt war und von da an wächst sie bei dem Vampir Tony auf, der sich ihre hellseherische Gabe zu nutzen macht. Als sie eines Tages ihre eigene Todesanzeige auf dem Computer liest wendet sie sich an den Vampirsenat und von da an geht es temporeich durch das ganze Buch.

Der Anfang des Buches fühlt sich eher wie mittendrin an. Nicht so, als ob es sich um den ersten Teil einer Serie handelt, da es zuviele Dinge gibt, die vor der Todesanzeige geschehen sind und die nur kurz und komprimiert erzählt werden.

Die Story ist sehr komplex und oftmals verwirrend, so dass man gar nicht immer genau weiß, worum es gerade geht. Dieser Eindruck bzw. diese Tatsache entsteht vor allem durch Cassies Zeitreisen, denen man nicht immer ganu folgen kann und auch die Fülle an Fantasiewesen macht es nicht gerade besser. Im Angebot: Vampire, Werwölfe, Geister, Feen, Elfen, Hexen, Magier, Satyrn, Werwesen, Golems und vielleicht noch mehr, die ich mir aber dann nicht alle merken konnte. Zuviel Biss von zuvielen Seiten also.

Auch passt die Buchbeschreibung nicht völlig zum Inhalt des Buches. Sie selbst wendet sich nämlich, zumindest nicht freiwillig, an den Senat und wo der äußerst attraktive Vampir ist, mit dem sie sich verbündet, ist auch fraglich, da es nur so von (attraktiven) Vampiren wimmelt.

Generell bin ich sowieso eher ein Fan von Vampirromanen, in denen die Vampire noch als etwas Mystisches und Geheimnisvolles dargestellt werden und weniger "neumodisch". Schon alleine die ab und an benutzte Bezeichnung "Vamps" in diesem Buch lässt den Mythos über Vampire ins Lächerliche abdriften.

Für mich einfach zuviel Input von zuvielen Seiten, so dass mein Interesse an den weiteren Teilen Richtung Null tendiert. Aber für echte Genrefans, die sich der geballten Ladung an Fantasiewesen stellen wollen und können, wird das Buch sicherlich seinen Reiz haben.