Was macht das Leben lebenswert

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cara_11 Avatar

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Muss man immer erst ein Unglück erfahren, um glücklich(er) sein zu können? Muss man untreu sein, um sich selbst treu zu bleiben? Ich liebe Paulo Coelhos Bücher und habe bisher noch jede verfügbare Zeile von diesem Autor verschlungen, aber bei der Geschichte von Linda bleibe ich nach den ersten Seiten nun doch ratlos (und rastlos, weil ich wissen möchte wie's weitergeht) zurück. Ist ein "normales" Leben denn so verkehrt, dass man davon depressiv wird? Ich kann das vielleicht nicht ganz nachvollziehen, da ich nicht wie viele meiner Bekannten und Linda "vor 30" Kinder bekommen habe und daher diese Unzufriedenheit und dieses "war's das?", das mit dem Gefühl, weniger "gebraucht" zu werden, aufzutreten scheint und das offenbar auch hier der Aufhänger zu Coelhos Geschichte von Linda ist, nicht kannte, jedoch zum Teil beobachten konnte und miterlebte - und keine Lösung und keine Hilfe für die Betroffenen bieten konnte. Spannend wird sicherlich, wie Paulo Coelho die Situation austariert, wie Lindas Gefühle, wie sich Linda's Realität entwickelt und welche Auflösung Paulo Coelho für das jetzt schon vorhersehbare Gefühlschaos parat hält...
Weshalb mich der Ausgang der Geschichte natürlich - auch wenn ich mit 31 selbst nicht so empfunden habe, sondern noch viel zu beschäftigt mit der Welt und meiner Sichtweise davon war - sehr interessiert.