An diesem Sachbuch fehlt nichts

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lealein1906 Avatar

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„Unverfrorene Freunde“ – ein besseres Sachbuch über Pinguine und ihr Leben kann ich mir kaum vorstellen. Klemens Pütz vergisst wirklich nichts, was man über Pinguine wissen muss und erzählt auch schonungslos von den grausamen Seiten der Natur. Gehört halt leider dazu. Das was ich schon über Pinguin wusste, habe ich vertieft, andere Sachen waren mir vollkommen neu und deswegen umso spannender. Ich habe tagelang meine Familie mit Pinguingeschichten genervt.
Das Buch ist in mehrere Abschnitte unterteilt: Pinguine an Land, Pinguine im Wasser, Welt im Wandel – Pinguine in Gefahr. Dazu gibt es auch ein paar Exkurse. Die Aufteilung hat mir gut gefallen, weil sie dem Buch einen roten Faden gegeben hat. Natürlich gibt es auch noch viele Unterkapitel, die in ihrer Länge angenehm zu lesen waren.
Den Erzählstil fand ich für ein Sachbuch sehr gelungen, es wird nie langweilig das Buch zu lesen, was natürlich aber auch vor allem an den knuddeligen Pinguinfreunden und zum anderen auch an vielen persönlichen Erfahrungen des Autors liegt.
Sehr schön sind auch die zwei Bilderteile (farbig), die Pinguine in den vielfältigsten Lebenslagen zeigen. Da hätte ich mir vielleicht nur gewünscht, dass man im Text auf das ein oder andere Foto zur Visualisierung hingewiesen hätte. Auch einige Graphiken und Statistiken lockern den Text auf.
Außerdem vergisst Pütz auch nicht, darauf aufmerksam zu machen, wie sehr das Leben der Menschen die Natur der Pinguine beeinflusst. Ich finde es immer wieder wichtig, dass darauf hingewiesen wird, daran sollte immer erinnert werden. So hilft das Buch hoffentlich auch, wieder ein paar Menschen die Augen zu öffnen.
Klemens Pütz erzählt auf sehr interessante Weise, was Pinguine ausmacht, alle guten und schlechten Seiten. Mir hat an diesem Sachbuch nichts gefehlt, deswegen gebe ich gerne fünf Sterne.