Wie ungleich ist Schmerz
Das Cover macht gleich sehr neugierig, es ist aber nicht auf den ersten Blick zu erkennen, dass es sich um ein Sachbuch handelt. Auch der Titel weist noch nicht unmittelbar darauf hin, um was es in dem Buch geht. Ich hatte mir die LP vor ein paar Tagen heruntergeladen und war in den ersten Zeilen etwas irritiert, weil ich nicht ausmachen konnte, ob es sich nun um eine fiktive Geschichte oder um ein Sachbuch handle. Das war dann aber nach weiterem Lesen ziemlich schnell klar. Schockiert war ich über die Schilderungen der Autorin über ihre Großmutter, die wohl ihr ganzes Leben unter Schmerzen litt, aber nicht ernstgenommen wurde und den Ausgangspunkt für dieses Buch stellt. Die Autorin zeigt in der LP viele interessante Ansätze, über die Begrifflichkeit von "Schmerz" bis über die Tatsache, dass in Popkulturellen Kontexten bei Schmerz hauptsächlich der Herzschmerz besungen oder thematisiert wird. Viele schöne Ansätze, die ein gutes, reflektiertes und gesellschaftskritisches Buch versprechen.