Der weibliche Schmerz
In ihrem zweiten Sachbuch »Unversehrt. Frauen und Schmerz« widmet sich die Journalistin und Autorin Eva Biringer ganz der Thematik weiblichen Leids.
Die Einleitung beginnt mit der Leidensgeschichte ihrer eigenen Großmutter. Einfühlsam und mit Bedacht geht Biringer auf deren Tagebucheinträge ein, welche Symptome für alle möglichen (fehldiagnostizierten) Erkrankungen protokollieren.
In ihrem umfangreich und sorgfältig aufgearbeitetem Buch führt uns die Autorin klar und deutlich vor Augen, wie tief verankert die Herabwürdigung weiblichen Schmerzes in unserer Gesellschaft ist. Um dies zu belegen, greift sie auch auf wissenschaftliche Studien zurück und analysiert diese gründlich.
Durch eine auf historische und gegenwärtige Fakten gestützte Recherche zeigt sie auf, wie Misogynie und das Patriarchat Frauen schon von Anbeginn der Zeit unterdrückten, nicht ernst nahmen, klein redeten, übersahen oder mundtot machten. Welche gravierende Folgen das ganze hat und wie wir auch heute, genauso wie noch vor hunderten von Jahren, darunter leiden, beleuchtet sie hier in einem feministischen Kontext.
Ein wichtiges und wachrüttelndes Werk, welches durch seine einfach verständliche Sprache einen guten Lesefluss erzeugt. Einzig der Inhalt, welcher einen nicht selten mit Wut oder Traurigkeit zurücklässt, ist schwer verdaulich. Mit zynischen Einschüben in Form von Fußnoten lockert die Autorin das Ganze zwischendurch jedoch wieder auf, ohne dabei das gerade Gelesene ins lächerliche zu ziehen.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es streckenweise etwas wirr wirkt und keinem klar erkennbaren roten Faden folgt.
Dennoch kann ich das Buch jedem ans Herz legen, da es Aufmerksamkeit für ein unfassbar wichtiges Thema schafft!
Die Einleitung beginnt mit der Leidensgeschichte ihrer eigenen Großmutter. Einfühlsam und mit Bedacht geht Biringer auf deren Tagebucheinträge ein, welche Symptome für alle möglichen (fehldiagnostizierten) Erkrankungen protokollieren.
In ihrem umfangreich und sorgfältig aufgearbeitetem Buch führt uns die Autorin klar und deutlich vor Augen, wie tief verankert die Herabwürdigung weiblichen Schmerzes in unserer Gesellschaft ist. Um dies zu belegen, greift sie auch auf wissenschaftliche Studien zurück und analysiert diese gründlich.
Durch eine auf historische und gegenwärtige Fakten gestützte Recherche zeigt sie auf, wie Misogynie und das Patriarchat Frauen schon von Anbeginn der Zeit unterdrückten, nicht ernst nahmen, klein redeten, übersahen oder mundtot machten. Welche gravierende Folgen das ganze hat und wie wir auch heute, genauso wie noch vor hunderten von Jahren, darunter leiden, beleuchtet sie hier in einem feministischen Kontext.
Ein wichtiges und wachrüttelndes Werk, welches durch seine einfach verständliche Sprache einen guten Lesefluss erzeugt. Einzig der Inhalt, welcher einen nicht selten mit Wut oder Traurigkeit zurücklässt, ist schwer verdaulich. Mit zynischen Einschüben in Form von Fußnoten lockert die Autorin das Ganze zwischendurch jedoch wieder auf, ohne dabei das gerade Gelesene ins lächerliche zu ziehen.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es streckenweise etwas wirr wirkt und keinem klar erkennbaren roten Faden folgt.
Dennoch kann ich das Buch jedem ans Herz legen, da es Aufmerksamkeit für ein unfassbar wichtiges Thema schafft!