Ein Thema das wütend macht
Das Buch „Un-versehrt“ von Eva Biringer hat mich sofort durch das Cover angesprochen. Mir gefällt, dass das Buch sowohl optisch als auch namenstechnisch mit ihrem ersten Buch „Un-abhängig“ in Verbindung steht.
Das Buch handelt von weiblichem Schmerz, sowohl körperlichen als auch psychischen. Als roter Faden zieht sich die (Leidens-)Geschichte der Großmutter der Autorin durch die Kapitel, was mir gut gefallen hat. Leider konnte ich die Kapitel inhaltlich kaum auseinanderhalten, da sich viele Argumente und Erzählungen wiederholen. In der Regel werden Erfahrungsberichte von Frauen zitiert und diese in einen historischen, gesellschaftlichen und/oder politischen Kontext gesetzt. So wird beispielsweise darauf hingewiesen, dass Endometriose durchschnittlich erst zehn Jahre nach den ersten Beschwerden diagnostiziert wird und dann meistens aufgrund einer ausführlichen Untersuchung wegen eines unerfüllten Kinderwunsches. Die Autorin stellt damit die plausible These auf, dass der Schmerz von Frauen nicht ausreicht um eine ernsthafte Ursachenuntersuchung auszulösen. Erst bei der „Unfähigkeit“ schwanger zu werden, scheint Handlungsbedarf zu bestehen.
Jeder einzelne Absatz diese Buches zeigt die klaffenden Lücken und Ungerechtigkeiten, wenn es um die medizinische Versorgung von Frauen (und FLINTA*) geht und macht wahnsinnig wütend. Es handelt sich hier um ein umfangreiche Sammlung an Erfahrungsberichten und historischen Verweisen, die fassungslos machen. Für meinen Geschmack wiederholen sich einige Grundgedanken zu oft und da ich bereits „Die kranke Frau“ von Elinor Cleghorn gelesen habe, kannte ich auch schon viele Aspekte, insbesondere den historischen Anriss.
Nichtsdestotrotz finde ich das Buch gelungen und wichtig. Hervorzuheben ist außerdem die Sprache, mit der Eva Biringer schreibt. Persönlich und einfach, genau das richtige für das Thema und die Zielgruppe.
Das Buch handelt von weiblichem Schmerz, sowohl körperlichen als auch psychischen. Als roter Faden zieht sich die (Leidens-)Geschichte der Großmutter der Autorin durch die Kapitel, was mir gut gefallen hat. Leider konnte ich die Kapitel inhaltlich kaum auseinanderhalten, da sich viele Argumente und Erzählungen wiederholen. In der Regel werden Erfahrungsberichte von Frauen zitiert und diese in einen historischen, gesellschaftlichen und/oder politischen Kontext gesetzt. So wird beispielsweise darauf hingewiesen, dass Endometriose durchschnittlich erst zehn Jahre nach den ersten Beschwerden diagnostiziert wird und dann meistens aufgrund einer ausführlichen Untersuchung wegen eines unerfüllten Kinderwunsches. Die Autorin stellt damit die plausible These auf, dass der Schmerz von Frauen nicht ausreicht um eine ernsthafte Ursachenuntersuchung auszulösen. Erst bei der „Unfähigkeit“ schwanger zu werden, scheint Handlungsbedarf zu bestehen.
Jeder einzelne Absatz diese Buches zeigt die klaffenden Lücken und Ungerechtigkeiten, wenn es um die medizinische Versorgung von Frauen (und FLINTA*) geht und macht wahnsinnig wütend. Es handelt sich hier um ein umfangreiche Sammlung an Erfahrungsberichten und historischen Verweisen, die fassungslos machen. Für meinen Geschmack wiederholen sich einige Grundgedanken zu oft und da ich bereits „Die kranke Frau“ von Elinor Cleghorn gelesen habe, kannte ich auch schon viele Aspekte, insbesondere den historischen Anriss.
Nichtsdestotrotz finde ich das Buch gelungen und wichtig. Hervorzuheben ist außerdem die Sprache, mit der Eva Biringer schreibt. Persönlich und einfach, genau das richtige für das Thema und die Zielgruppe.