Feministische Pflichtlektüre
Eine Statistik hat herausgefunden, dass jeder 5. Gen-Z man glaubt, dass wir das Ziel der Gleichberechtigung mittlerweile erreicht haben.
Ich gehöre zur Gen- Z und würde Eva Bringer Buch gerne der besagten Gruppe Männer "verordnen". Bewegt man sich in akademischen Kreisen, in einem wertschätzenden und emanzipierten Freundeskreis, ist man zwar für Ungleichheiten sensibilisiert; man hat sie höchstwahrscheinlich reflektiert ist sich bewusst über Mikroaggressionen und auch darüber, wenn sexistische Diskriminierung passiert, manchmal vergisst man aber, was für strukturelle Hürden existieren.
Ist einem im Alltag Sexismus weitestgehend fern (wobei das unmöglich ist, keine Branche an sich ist grundsätzlich frei von Seximus) und einem das Patriarchat am offensichtlichsten wohl auf dem Weg zur Arbeit und auf dem Weg zurück nach Hause begegnet, vergisst man manchmal, was wir alles noch nicht erreicht haben.
Eva Bringer Buch hat mich aufgeweckt, erinnert und schockiert. Mit einer schonungslosen Stringenz und einem erdrückenden Gerüst an Fakten legt Bringer dar, wie Frauen weiterhin diskriminiert werden. Sie zeichnet die historischen Ursachen nach von der Hexenverbrennung bis hin in die heutige Zeit. Als es um die Hexenverbrennung bis hin zur Ausbildung von Gynäkologinnen geht, denen in den USA noch immer gezeigt wird, wie man die Gebärmutter entnimmt ( eine gängige Praxis), musste ich das Buch mehrfach weglegen, weil ich es nicht mehr ertragen konnte.
Eva Bringer zeigt, wie historisch die Wege bereitet wurden für eine noch immer anhaltende Ungerechtigkeit. Das Buch hat mich wütend gemacht, das Buch hat mich zur Selbstreflexion angeregt und Demut in der Form herbeigeführt, dass meine Annahme ich sei eine bereits relativ gut informierte Person, was den Stand der Gleichberechtigung in Deutschland angeht, betrifft schamlos entzaubert wurde. Ich hatte keine Ahnung über die Ausmaße.
Meiner Meinung nach eine Pflichtlektüre für Gen Z, angehende Ärztinnen und Politikerinnen. Danke Eva Biringer, den Wake- up call hatte ich mal wieder gebraucht. Insbesondere angesichts des weggefallenen Rechts auf Abtreibung in den USA und der Wiederwahl von Donald Trump müssen wir Frauen mehr denn je für unsere Rechte kämpfen!
Ich gehöre zur Gen- Z und würde Eva Bringer Buch gerne der besagten Gruppe Männer "verordnen". Bewegt man sich in akademischen Kreisen, in einem wertschätzenden und emanzipierten Freundeskreis, ist man zwar für Ungleichheiten sensibilisiert; man hat sie höchstwahrscheinlich reflektiert ist sich bewusst über Mikroaggressionen und auch darüber, wenn sexistische Diskriminierung passiert, manchmal vergisst man aber, was für strukturelle Hürden existieren.
Ist einem im Alltag Sexismus weitestgehend fern (wobei das unmöglich ist, keine Branche an sich ist grundsätzlich frei von Seximus) und einem das Patriarchat am offensichtlichsten wohl auf dem Weg zur Arbeit und auf dem Weg zurück nach Hause begegnet, vergisst man manchmal, was wir alles noch nicht erreicht haben.
Eva Bringer Buch hat mich aufgeweckt, erinnert und schockiert. Mit einer schonungslosen Stringenz und einem erdrückenden Gerüst an Fakten legt Bringer dar, wie Frauen weiterhin diskriminiert werden. Sie zeichnet die historischen Ursachen nach von der Hexenverbrennung bis hin in die heutige Zeit. Als es um die Hexenverbrennung bis hin zur Ausbildung von Gynäkologinnen geht, denen in den USA noch immer gezeigt wird, wie man die Gebärmutter entnimmt ( eine gängige Praxis), musste ich das Buch mehrfach weglegen, weil ich es nicht mehr ertragen konnte.
Eva Bringer zeigt, wie historisch die Wege bereitet wurden für eine noch immer anhaltende Ungerechtigkeit. Das Buch hat mich wütend gemacht, das Buch hat mich zur Selbstreflexion angeregt und Demut in der Form herbeigeführt, dass meine Annahme ich sei eine bereits relativ gut informierte Person, was den Stand der Gleichberechtigung in Deutschland angeht, betrifft schamlos entzaubert wurde. Ich hatte keine Ahnung über die Ausmaße.
Meiner Meinung nach eine Pflichtlektüre für Gen Z, angehende Ärztinnen und Politikerinnen. Danke Eva Biringer, den Wake- up call hatte ich mal wieder gebraucht. Insbesondere angesichts des weggefallenen Rechts auf Abtreibung in den USA und der Wiederwahl von Donald Trump müssen wir Frauen mehr denn je für unsere Rechte kämpfen!