Leider enttäuschend
Bei diesem Buch fällt es mir sehr schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen. Der Klappentext und auch die Leseprobe haben mich auf eine völlig falsche Fährte geführt, sodass mich das Buch sehr enttäuscht hat. Erwartet hatte ich ein Buch über vererbten Schmerz, vererbte Traumata und wie sich diese körperlich manifestieren. Ich war gespannt, auf ein Buch, das endlich einmal weiblichen Schmerz und dessen Auswirkungen auf nachfolgende Generationen thematisiert. Stattdessen bekam ich eine Aneinanderreihung von Fakten und die geballte Ladung Abneigung gegenüber dem Patriarchat.
Die Autorin beschreibt sehr anschaulich und persönlich, wie sich der seelische Schmerz ihrer Großmutter körperlich abzeichnete und wie diese jahrelang damit lebte, weil ihr niemand Glauben schenkte und weiblicher Schmerz generell als weniger wichtig im Vergleich zu männlichem betrachtet wird. Ausgehend davon behandelt das Buch die Rolle der unterdrückten Frau vor dem Hintergrund des Patriarchats. Die Autorin versammelt in ihrem Werk viele Statistiken und Forschungsergebnisse bezüglich der Benachteiligung von Frauen sowie die Gewaltausübung gegenüber jenen. Im Endeffekt wird hier die aktuelle Faktenlage präsentiert, was weiblichen Schmerz und den Umgang damit betrifft
Die im Klappentext versprochenen Lösungsansätze bleiben jedoch unerwähnt. Lediglich empfiehlt die Autorin, laut zu werden und vom eigenen Schmerz und der eigenen Geschichte zu berichten, ungeachtet des Bildes der "schwachen Frau", das hierdurch reproduziert würde. Für alle, die sich gerne näher mit dem Thema der benachteiligten Frau und den Statistiken dazu beschäftigen möchten, kann ich das Buch empfehlen. Es ist sehr anschaulich und leicht verständlich beschrieben. Meine Erwartungen hat es aber leider nicht erfüllt.
Die Autorin beschreibt sehr anschaulich und persönlich, wie sich der seelische Schmerz ihrer Großmutter körperlich abzeichnete und wie diese jahrelang damit lebte, weil ihr niemand Glauben schenkte und weiblicher Schmerz generell als weniger wichtig im Vergleich zu männlichem betrachtet wird. Ausgehend davon behandelt das Buch die Rolle der unterdrückten Frau vor dem Hintergrund des Patriarchats. Die Autorin versammelt in ihrem Werk viele Statistiken und Forschungsergebnisse bezüglich der Benachteiligung von Frauen sowie die Gewaltausübung gegenüber jenen. Im Endeffekt wird hier die aktuelle Faktenlage präsentiert, was weiblichen Schmerz und den Umgang damit betrifft
Die im Klappentext versprochenen Lösungsansätze bleiben jedoch unerwähnt. Lediglich empfiehlt die Autorin, laut zu werden und vom eigenen Schmerz und der eigenen Geschichte zu berichten, ungeachtet des Bildes der "schwachen Frau", das hierdurch reproduziert würde. Für alle, die sich gerne näher mit dem Thema der benachteiligten Frau und den Statistiken dazu beschäftigen möchten, kann ich das Buch empfehlen. Es ist sehr anschaulich und leicht verständlich beschrieben. Meine Erwartungen hat es aber leider nicht erfüllt.