Länderküche

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Was für ein Buch! Schon die Leseprobe hatte mich überzeugt und ich habe inzwischen stundenlang in diesem Kochbuch gestöbert. Uri Buri war mir bis dahin kein Begriff, aber sobald man die ersten Seiten liest, denkt man, einen alten Bekannten vor sich zu haben. Das liegt zum einen daran, dass die Einleitung dieses Buches wie ein Lesebuch gestaltet ist, die eigene Geschichte des Kochs erzählt, sein unvergleichliches Team vorstellt und dann zunächst zu den Grundlagen der Küche mit Schwerpunkt Fisch erklärt. Wundervolle Bilder, übrigens, wie auch die gesamte Aufmachung des Kochbuches überzeugt. Die Grundlagen der Zubereitung nehmen einen großen Raum ein, es lohnt sich allerdings, hier auf den Koch mit seiner unendlichen Erfahrung zu vertrauen. Beim Lesen erhält man wirklich eine Vielzahl von guten Hinweisen, so, als sei man in ein Gespräch mit Uri Buri vertieft. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen. Der eigentliche Rezeptteil beginnt erst nach der Hälfte, wie gesagt, ich empfehle, nicht gleich die Rezepte auszuprobieren, sondern sich wirklich mit den Zubereitungstipps zu beschäftigen.
Fisch und Meeresfrüchte stehen eindeutig im Vordergrund, es gibt jedoch eine interessante Mischung weiterer Rezepte, so dass auch Personen, die keinen Spaß am Fisch haben, überrascht sein werden, bei uns treffen Veganer auf Fisch- und Fleischesser. Überzeugt haben uns in diesem Zusammenhang auf der veganen Seite der Blumenkohl in scharfer Kokossauce, Tahina mit Spinat und karamellisierten Zwiebeln sowie der Ahornsirupsenf! Die Lachsforelle im Backofen , überhaupt die Lachsrezepte!, sowie der Fisch mit Koriandermayonnaise sind der Hit. Dieses Buch entführt in den Süden, man bekommt Lust, die Rezepte auszuprobieren und Neues zu entdecken, sei es eine neue Beilage, an die man so noch nicht gedacht hat, oder auch eine ganz andere Zubereitung , auf die man so noch nicht gekommen ist.
Eine echte Empfehlung.