Den Einstieg in die Leseprobe bildet das Vorwort von Jürgen Klopp, indem er sehr treffend auf den Punkt bringt, um welche Person es sich bei Urs Meier handelt. Man könnte meinen, er wäre sympathischer als Privatperson denn als Schiedsrichter. Klopps Meinung über ihn als Aktiven wäre sicher nicht minder interessant. Ich kenne Meier nur als Co-Moderator und in dieser Rolle finde ich ihn auch sehr sympathisch. Obwohl selbst kein Fußballfan, möchte ich beim Lesen ergründen, wie selbstkritisch sich Meier mit seinem Beruf als Schiedsrichter auseinandersetzt und inwieweit das Buch Interna preisgibt. Kaum gedacht, schon geschehen. Staunend und schmunzelnd steht man am Spielfeldrand. Bisher mehr Erlebnisbericht als Autobiographie, erhoffe ich mir trotzdem noch einen persönlicheren Blick Meiers auf sich selbst und nicht nur auf seine Erlebnisse und Aktivitäten. Mein Ansinnen dürfte vielleicht auch der Grund sein, weshalb so mancher Mann am liebsten ohne seine Frau ins Stadion geht.