Mysteriös

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Augenscheinlich gibt es nur eine Gemeinsamkeit zwischen dem Prolog und dem ersten Erzählstrang- Berlin. Das ist jedoch das einzige gemeinsame, denn unterschiedlicher könnten die Geschichten kaum sein: In einem Hochhaus in einem nicht ganz so vorzeigbaren Stadtteil Berlins ist häusliche Gewalt an der Tagesordnung, diesmal eskalieren die Wutausbrüche des Mannes und ein unschuldiger Junge kommt ums Leben.

Auf der Besser situierten Seite Berlins wird eine Architektin, das Vorzeigemodell einer Frau die Karriere, Familie und Kind fast spielend unter einen Hut bekommt, von Erinnerungslücken überrascht, das geht sogar so weit, das Sie mit ihrer Mutter einen Einkaufsbummel unternimmt, dabei ist diese seit 2 Jahren tot.

 

 

 

Der Prolog ist dramatisch und ich als Leserin muss fast hilflos mit ansehen, wie das Unheil nicht mehr abzuwenden ist. Der zweite Teil ist nicht ganz so dramatisch, zeichnet sich dabei aber für das Geheimnisvolle aus. Wieso lässt das sonst so fähige Gedächtnis der  Architektin nach? Wohlgemerkt ist es das Langzeitgedächtnis, damit fallen die so typischen Alterserkrankungen als Erklärung weg. Mysteriös! Ich bleibe gespannt und hoffe auf ein weiter lesen.