Sofort in den Bann gezogen

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Als allererstes ist mir das krasse, eindrucksvolle Cover aufgefallen. Es wirkt zugleich gruslig und bedrückend. Und auch spannend, sodass man das Buch sofort aufschlagen möchte.

Von der ersten Zeile an hat mich diese Leseprobe in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Man kann die Zeilen richtig schön "fressen". :o) Im Prolog sind die Beschreibung des Hauses und der Wohnung so realistisch, dass man die Gegebenheiten direkt vor sich sieht. Alles wirkt so normal, so alltäglich. Man wartet schon auf den großen Knall. Und der kommt dann auch. Man hat Mitleid mit der Frau, vor allem aber auch mit dem Kind, das das alles mit ansehen muss und vor allem miterleben. Trotz der schwierigen Situation stellt sich die Mutter hinter ihr Kind und versucht, es vor dem Vater zu schützen. Und indem sie das tut, bringt sie den Kleinen um. Sie will ihn retten und töten ihn.

Im ersten Kapitel geht es um Jacquelinge und ihre Familie. Man fragt sie, was sie mit den Personen aus dem Prolog zu tun hat. Sie scheint in einer heilen Welt zu leben. Doch die Situation in der Küche erinnert an den tragischen Vorfall aus dem Prolog. Die Frau hat scheinbar große Probleme, immer wieder passieren Dinge, die den Alltag beschwerlich machen. Das macht ihr Angst. Der Text schwankt zwischen normaler Realität und irrwitzigen Begegnungen. Das macht es für den Leser ungemein spannend, man will nur immer weiterlesen. Vor allem nachdem Rene seiner Frau erklärt hat, dass ihre Mutter bereits seit zwei Jahren tot ist und sie glaubt, dass sie mit ihr mittags noch unterwegs war. Höchst spannend!