Verwirrte Architektin

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Zunächst war die Leseprobe nicht so nach meinem Geschmack. Geschichten mit häuslicher Gewalt sind nun einmal absolut nicht mein Thema, dazu passiert dies einfach zu häufig und fast jeden Tag gibt es in Deutschland ein "Familiendrama". Allerdings beschreibt der Autor diese Szenen sehr ernsthaft und detailgenau, er hat sich damit sicher intensiv beschäftigt.

Der zweite Teil der Leseprobe dagegen ist genau mein Ding: eine erfolgreiche Architektin mit Familie hat Ausfälle - zunächst in einer Form, die ich leider auch schon mal erlebt habe - die EC-Kartennummer, die man beinahe täglich braucht, fällt einem nicht mehr ein, sobald man bewusst daran denkt. Nun gut, das kommt einem ja noch ganz normal vor. Überarbeitung eben. Dies steigert sich dann aber, als Jacqueline auf einmal das Stockwerk, in dem sie arbeitet, falsch im Lift eingibt und gipfelt darin, dass sie in ihrer Mittagspause mit ihrer Mutter shoppen geht, die aber tatsächlich seit zwei Jahren tot ist.....  Das hat bei mir schon ein Gänsehautfeeling ausgelöst. Zudem ist gerade dieser Teil so spannend beschrieben, dass ich die Geschichte wirklich unbedingt weiterlesen möchte. Kaum vorstellbar, dass dies das erste Buch des Autors ist. Gratuliere!