Ein Berlin-Thriller

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zoe2018 Avatar

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Zwei Familien, die unterschiedlicher nicht sein könnten:

In der einen wird die Frau von ihrem gewalttätigen Mann tyrannisiert. Ausbaden muss es der Junge. Er wird quasi aus Versehen erstochen.
 
In der anderen Familie hat eine erfolgreiche Architektin ab und zu Gedächtnisprobleme. Ob sie an Demenz erkrankt ist, einen Hirntumor hat oder gar unter Wahnvorstellungen leidet... man weiß es lange nicht. Auch sie hat einen Mann und einen Sohn, Lukas.

Was verbindet diese beiden Familien?

Kommissar Martin Manthey ist erschüttert, als er vor der Leiche des kleinen Robin steht. Verzweifelt versucht er, das „andere“ Kind zu retten.

In Rückblenden löst **Siegfried Langer** geschickt Stück für Stück das Rätsel. Das ganze Ausmaß der Tragödie wird dem Leser von _ **„Vater, Mutter, Tod“** _ aber erst ganz am Ende deutlich. Wobei ich zugeben muss, dass ich das Wort „Katharsis“ nachschlagen musste...

Mal wieder ein deutscher Thriller, das find ich klasse. Die Geschichte spielt in Berlin und das ist gut so. Der Erzählstil des Autors erinnert mich ein wenig an die Romane von Arno Strobel oder Sebastian Fitzek, das gefällt mir sehr.

"Vater, Mutter, Tod" von Siegfried Langer ist ein ziemlich unblutiger und dennoch äußerst spannender Psychothriller. Sehr empfehlenswert!