Begnadeter Schauspieler und Autor schlägt wieder zu

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heidiz Avatar

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Sabin Tambrea mag ich als Schauspieler sehr gern. Er hat mich in vielen verschiedenen Rollen begeistert und überzeugt. Nun hat er sich nach dem Buch "Nachtleben" vom letzten Jahr wieder literarisch ausgedrückt - und das musste ich unbedingt lesen.

Ich möchte euch berichten, um was es im Buch inhaltlich geht und wie es mir gefallen hat.

Der Titel ist schonmal genial gewählt, wie ich finde und so auch die Coverabbildung. Gefällt mir sehr gut. Dieses Buch ist sehr persönlich. Es hat mich zum einen bestens unterhalten, sowohl literarisch vom Stil, der mich überzeugt hat, weil sich die Geschichte so lebendig und angenehm liest, als auch bezüglich des Inhalts, der die Familiengeschichte so gut wiedergibt.

Drei Generationen mit Sabin selbst und Béla sowie Horea als VATER und großVATER - die den Titel bestimmen erzählen die Geschichte, besser beschrieben, Sabin erzählt sie aus seiner Sicht als junger Mann. Béla verlässt 1985 seine Heimat, er möchte der Familie ein besseres Leben bieten können. Sabin ist rumänisch-ungarischer Abstammung. Kurz vor dem Zusammenbruch des damaligen Ceauceșcu-Regimes kommt seine Familie zu ihm, aber es ist nicht alles nur voller Sterne in Deutschland, sie haben es nicht leicht, sich ein neues Leben aufzubauen. Sehnsucht und Unrecht, Entbehrungen und Einsamkeit - das sind Begriffe aus dem Leben von Sabins Familie damals. Das 20. Jahrhundert und auch dessen politische Ereignisse werden sehr gut in die Entwicklung und Geschichte seiner Familie eingebunden. Hat mir persönlich sehr gut gefallen. Sehr gut geschrieben, ich wurde bestens unterhalte und empfehle das Buch daher auch sehr zum Lesen.

Sabin Tambrea ist nicht nur ein begnadeter Schauspieler, sondern auch ein ebensolcher Autor !!!