Ganz okay, aber leider kaum regionale Zutaten

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Das neue Buch von Attila Hildmann "Vegan for fit 2" kommt in kleinerer und kompakterer Form daher als die Vorgänger. Böse Zungen mögen munkeln, es läge am mangelnden Inhalt. In der Tat hätte ich mich über mehr Rezepte gefreut. Aber das Cover ist wirklich sehr schön und harmonisch, die Farbe des Laufshirts sogar perfekt auf den blauen Himmel abgestimmt.

Nun zum Inhalt: Der Autor verspricht, Gewichtabnahme innerhalb von 7 Tagen ohne zu Hungern. Zwar berücksichtigt er die individuelle Größe und das Gewicht des Menschen für die Berechnung von Portionen, jedoch wird auf den individuellen Stoffwechsel keine Rücksicht genommen. Ich zB habe einen sehr schnellen Metabolismus und muss immer wieder kleine Portionen essen. Dies passt allerdings nicht zur 7-Tage -Diät.

Die Rezepte sind gut erklärt und sind auch bei der Zubereitung nicht allzu schwierig. Matcha werde ich nun auch für meine Shakes verwenden. Am besten gefallen haben mir die Low-Fat-Kürbispommes mit Low-Fat-Hummus (S.113) und die Quinoa-Gemüse-Buletten mit Minzdip (S.96). Weniger gut gefallen hat mir das Cross-Selling in dem Buch, dass ich allerdings schon von David Kirsch und Jamie Oliver gewöhnt bin. Schließlich muss der Mann seine Produkte verkaufen.

Außerdem hatte ich das Gefühl, ein eher für den amerikanischen Markt ausgerichtetes Buch zu lesen, denn ich finde es alles andere als nachhaltig, Früchte wie Drachenfrucht für Rezepte zu verwenden. Eine heimische Frucht hätte es sicher auch getan.

Als aktive Kickboxerin fand ich den Übungsteil am Ende des Buchs ganz süß, aber nicht wirklich für mich passend. Vielleicht aber durchaus motivierend für Menschen, die ihren inneren Schweinehund bisher nicht überwinden konnten.

Fazit: Ein motivierendes Buch mit einigen schönen Rezepten, bei denen mir jedoch der regionale Bezug fehlt.