Die zum italienischen Grundthema des Buches passenden Texte zu Beginn des Buches, so weit die Leseprobe sie umfassen, sind interessant und eben passend. Ansonsten lebt die Leseprobe - und ich nehme an auch das Buch - in erster Linie von perfekt geschossenen Bildern: hier handelt es sich eindeutig um ein Kochbuch, bei dem einem schon beim Durchblättern das Wasser im Munde zusammenläuft. Unabhängig von den extrem ansprechenden Fotografien ist mir bei den in der Leseprobe abgedruckten Rezepten aufgefallen, dass sie mit nur relativ wenigen Zutaten auskommen, die aufgrund ihres eher auf die vegane Küche beschränkten Einsatzes nur in speziellen Geschäften zu kaufen sind. Dies gefällt mir besonders gut, da ich bei vergangenen Versuchen im Bereich der verganen Küche oft feststellen musste, dass sich diese Mühe am Ende für das Kochergebnis für mich persönlich nicht wirklich gelohnt hat. Allerdings finde ich es sehr schade, dass man den Fokus scheinbar so sehr auf die Bilder gelegt hat, dass die dazugehörigen Rezepte eher stiefmütterlich auf die Seite geklatscht wirken: ziemlich kleine Schrift, keine Nummerierung der Arbeitsschritte und nur sehr unauffällige Absätze bei noch so viel Platz auf den Seiten! Dass innerhalb der Anleitung die Zutaten fettgedruckt sind, ist da nur ein kleiner Trost. Was die sich aus dem abgedruckten Index ergebende Gesamtauswahl angeht, muss ich aber zumindest sagen, dass die Rezepte insgesamt zum größten Teil für mich sehr ansprechend klingen.